1,5 Shopper-Millionen in Einkaufsstraßen
Graben, Kärntner Straße und Mariahilfer Straße sind an der Spitze
Die Wiener Einkaufsstraßen glänzen im Höhenflug, allen voran der Graben mit bis zu 125.000 Passanten täglich. Mehr als eineinhalb Millionen Menschen zählte die Wirtschaftskammer auf allen 35 Wiener Einkaufsstraßen an zwei Tagen.
Eine imposante Steigerung in der Höhe von neun Prozent (bzw. 92.000 Einkaufsbummler mehr) gegenüber dem Jahr 2008. „Ein neuer Rekordwert“, freut sich Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank.
Plus 30 Prozent auf Praterstraße
Unverhohlen auch die Euphorie wegen des besonders starken Zuwachses auf nicht so breiten Shopping-Meilen: Plus 30 Prozent auf der Praterstraße, plus 28 auf der Taborstraße sowie die überraschende Steigerung auf der Thaliastraße mit 23 Prozent.
Der Erfolg hat mehrere Gründe: Zum einen die bessere Anbindung durch neue U-Bahnstrecken und die Verbreiterung von Gehsteigen, zum anderen poppigere Auslagen und verlockende Aktionen.
Stadtmöbel zum Verweilen
Jank will am Ball bleiben: „Um eine florierende Zukunft der Wiener Einkaufsstraßen zu sichern, erarbeiten wir ein nachhaltiges Geschäftsstraßenmodell.“ Verkehrs- und Planungsstadträtin Maria Vassilakou von den Grünen will dazu einiges beisteuern: „Für die Passanten werden auf Einkaufsstraßen Sitzmöglichkeiten immer wichtiger. Neben Schanigärten sollen künftig verschiedene Stadtmöbel zum Verweilen dienen.“ Zudem hat sie vor, die effektive Nutzung der kleinen Hausgaragen zu überprüfen und notfalls zugunsten von Geschäftslokalen zu verringern. Gehsteige sollen verbreitert werden.
Fußgänger-Zone umstritten
Die von Vassilakou angestrebte Umwandlung der Mariahilfer Straße in eine Fußgängerzone ist hingegen noch nicht in Sichtweite. Wirtschaftskammer-Chefin Jank will erst eine Studie erstellen lassen. Eine Beschränkung des Liefer- und Kundenverkehrs auf die Querrouten würde auch die dortigen Anrainer betreffen.
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