Bilanz nach einem Monat Parkpickerl: "Das hätte man auch anders lösen können"

Regina (61)
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FAVORITEN. Mit 4. September war es so weit: Favoriten wurde zum 17. Wiener Pickerl-Bezirk. Mit dem Startschuss zum Parkpickerl sollte den Favoritner das Parken im eigenen Bezirk erleichtert werden und für Pendler stellte man eigens 620 Park&Ride-Plätze zur Verfügung. Nachgefragt bei den Favoritner Autofahrern ergibt sich ein kontroverses Bild. Nach einem Monat Pickerl, ist umstritten, ob die teils heiß debattierte Parkraumbewirtschaftung auch die gewünschten Effekte brachte.

Regina E. kommt eigentlich aus Simmering, vier Mal wöchentlich fährt sie mit dem Auto in den 10. Bezirk um ihre Mutter zu besuchen. "Gott sei Dank habe ich einen Behindertenausweis", so die 61-Jährige. Mit der Einführung der Parkraumbewirtschaftung "wäre es sonst unmöglich für mich mit dem Auto zu kommen". Grundsätzlich ist Regina zwar für ein Pickerl, stört sich jedoch daran, dass derzeit jeder Bezirk eine eigene Lösung verfolgt. "Grundsätzlich wär' ich dafür, dass es für ganz Wien ein Parkpickerl geben soll", erklärt Regina E. Selbst wohnhaft im 11., mit der Mutter im 10., hat sie auch noch einen Sohn in Meidling und einen Freund in Ottakring - und überall habe sie sich mit einem anderen Parksystem auseinanderzusetzen.

"Am Abend gibt es fast keine Besserung"

Seit 4. September sei die Parksituation in Favoriten deutlich besser geworden, findet Ronald. "Untertags zumindest", fügt der 57-Jährige sogleich an. "Am Abend gibt es fast keine Besserung", erklärt er. Er selbst ist auch in Besitz des Pickerls, seiner Meinung nach soll dieses aber bis 21 Uhr verlängert werden um dieses Problem künftig zu umgehen. Derzeit gilt es im Bezirk an Werktagen von 9 bis 19 Uhr. Zwei Stunden länger würden hier nicht vielleicht nicht schaden, findet der 57-Jährige.

"Untertags gibt es jetzt schon mehr freie Parkplätze", findet auch Sonja. Sie wohnt in Monte Laa, fragt sich jedoch, inwiefern das Ganze kontrolliert wird, einen Parksheriff habe sie nämlich noch nie gesehen. Vor der Einführung des Pickerls habe man im Bezirk "deutlich länger suchen müssen", mit Anfang September habe sich viel gebessert, so die 37-Jährige. Schwieriger sei es aktuell im Nachbarbezirk Simmering einen Abstellplatz für's eigene Auto zu finden. Die Parkplatzsuche verschiebe sich nun eben in den Nachbarbezirk Simmering, der über ein Parkpickerl zwar verhandelt, bis dato aber noch keines eingeführt hat.

Eine Gesamtlösung für Wien?

"Ich finde es blöd, Leute für etwas zahlen zu lassen, was eigentlich gratis sein kann", so Sozialarbeiterin Susi. Mit Sicherheit gebe es nun mehr freie Parkplätze im Bezirk, so die 38-Jährige, "aber das hätte man auch anders lösen können". Ihrer Meinung nach sollen Autos mit Wiener Kennzeichen in ganz Wien gratis parken dürfen. Für Pendler, welche aus den Bundesländern nach Wien kommen, soll es an den Außengrenzen Wiens gratis Park&Ride-Möglichkeiten geben. Verwundert ist sie, dass in Favoriten dann doch eine Mehrheit für das Pickerl stimmten. Dennoch findet Susi, dass sich die Parkplatzsuche ohne Pickerl mühsamer gestaltete.

Architekt Michael hat sein Büro in Margareten, fand wegen einer Besprechung den Weg nach Favoriten. Im 5. Bezirk gebe es mit dem Parkpickerl "keine Probleme". In Favoriten zu parken und dann einfach nach Margareten zu spazieren, war eine gern gewählte Lösung, schmunzelt Michael, "diese fällt jetzt weg". Generell hält er diese Form der Parkraumbewirtschaftung für eine gute Lösung, geht es nach dem 47-Jährigen, sollte man dieses Konzept aber besser auf gesamt Wien ausdehnen. "Das wäre eine sinnvollere Lösung", so der Architekt.

Erst einmal abwarten...

Viel habe sich nicht verändert, findet die 60-jährige Frau Novak. Sie sei zwar in Besitz eines Parkpickerls, finde aber nach wie vor nur schwierig einen Stellplatz. Vor allem ab 18 Uhr sei es nahezu unmöglich. Sie moniert, dass im Bezirk zu wenig kontrolliert werde, dann wäre die Situation vielleicht eine andere. Zuvor habe sie auf der Wieden gewohnt, als man dort das Parkpickerl einführte, funktionierte das anfangs sehr gut. "Die ersten sechs Monate waren wunderbar, aber dann...", erinnert sich Novak. Erst einmal abwarten. Aktuell jedoch, sei es - maximal - "vielleicht ein klein bisschen" besser geworden.

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