Nie mehr Nachhilfe - Beispiel 2: Die Geschichte der Tomate

Zusammen mit Otto Frühbauer vom Verein Gnostos zeigt die WOCHE zu Schulbeginn, wie Lernen auch anders funktionieren kann.
Es gibt dabei Ansätze, die schon lange überholt sind – etwa die Idee des „Nürnberger Trichters“. „Der wird am Kopf angesetzt und alles, was man wissen soll, wird in den Kopf hineingeschüttet. Daher stammt auch die Redewendung ,jemandem etwas eintrichtern‘“, so Frühbauer. Dass man allerdings Informationen am Fühlen vorbei in das Großhirn schieben kann, ist antiquiert. Beim Lernen spielen nämlich Gefühle eine große Rolle. Wenn man zum Beispiel an die erste Liebe denkt, stellt das Gedächtnis viele Detailinformationen bereit – diese Infos hat man damals „gelernt“. Frühbauer: „Weil Gefühle so wichtig sind, muss Lernen auch in einer anregenden, spannenden, fehlertoleranten, konstruktiven, humorvollen Atmosphäre geschehen.“

Angst hemmt das Gedächtnis
Gehirnforscher Manfred Spitzer bringt es auf den Punkt: „Wer unter Angst lernt, lernt die Angst gleich mit.“ Angst schwächt das Immunsystem – ein Mechanismus, der in unserem Nervensystem eingebaut ist. Angenehme Erinnerungen wiederum stärken es. „Schwächen in gewissen Gegenständen gründen oft auf schulischen Angst-Erlebnissen“, so Frühbauer. Damit erklärt sich auch, warum Leute, die in der Schule vielleicht nicht gut waren, aber ein Hobby haben, über dieses oft mehr wissen als ein Akademiker.
„Der Mensch ist also ein Lerntier. So wie Tiere scharfe Zähne oder einen Panzer haben, um sich zu schützen, hat der Mensch ein Gehirn. Es macht etwa zwei Prozent der Körpermasse aus, verbraucht aber fast ein Viertel der bereitgestellten Energie.“

Das Gehirn lernt also ununterbrochen. Um das Gelernte später wieder abrufen zu können, ist es wichtig, in angstfreier Atmosphäre zu lernen. Frühbauer gibt einen weiteren Tipp: „Darüber hinaus ist es hilfreich, alle Informationen, die wir uns merken wollen, bildhaft zu lernen.“

Letzte Woche haben wir dazu das Video-Beispiel der „Olympischen Ringe“ präsentiert (Webcode: 15050). Diese Woche erfahren Sie hier, was „Die Geschichte der Tomate“ mit Thomas Mann zu tun hat.

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