"Man lernt vieles anders zu sehen"
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Melanie Striednig ist Fachsozialbetreuerin bei der Diakonie in Waiern.
Von ALEXANDER WABNIG
Seit 13 Jahren ist Melanie Striednig im Ernst-Schwarz-Haus in der Altenpflege tätig. Nach Hauptschule und Polytechnischer Schule absolvierte die Feldkirchnerin damals das freiwillige Diakonische Jahr.
Von Kindheit an ein Traum
„Ich habe nach kurzer Zeit gemerkt, das ist genau meines“, erinnert sich Striednig zurück. „Ein Beruf im Sozialbereich war schon von Kind auf mein Traum“, erzählt sie weiter. So verwundert es nicht, dass sie sich nach dem freiwilligen sozialen Jahr für die Ausbildung zur Fachsozialbetreuerin entschied. Drei Jahre lang musste Striednig neben der Arbeit in Waiern abends die Caritasschule in Klagenfurt besuchen. „Das war eine anstrengende Zeit, aber mir hätte nichts Besseres passieren können.“
Auch über ein Jahrzehnt nach dem Berufseinstieg schwärmt Striednig von ihrer Arbeit: „Ich könnte mir nicht vorstellen, in einem Büro oder Kaufhaus zu arbeiten. Ich habe meinen Traumberuf gefunden.“
Man bekommt viel zurück
„Das Schöne ist, man bekommt so viel zurück und weiß abends man hat was Gutes getan. Außerdem lernt man viele Dinge anders zu sehen und zu schätzen“, erklärt sie. Gemeinsam mit ihren Kollegen kümmert sich die 31-Jährige um insgesamt 52 Bewohner. Am Arbeitsumfeld schätzt Striednig vor allem das Familiäre. „Man baut mit den Bewohnern sowie deren Angehörigen über die Jahre eine Beziehung auf.“ Klar, dass Abschiede dann zu schaffen machen. „Es ist einem zwar immer bewusst, aber der Abschied fällt schwer. Die Bewohner wachsen eben ans Herz“, so Striednig.
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