"Nutze die Zeit umso intensiver"

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Teil drei der WOCHE-Sommerinterviews. Dieses Mal spricht Brigitte Truppe über Privatleben & Beruf.
Von ALEXANDER WABNIG
Die WOCHE traf sich auf einen Cocktail mit Brigitte Truppe.
WOCHE: Welcher ist Ihr Lieblingscocktail?
Brigitte Truppe: Ich trinke eigentlich selten Cocktails, aber zu einem Cosmopolitan oder Caipirinha sage ich nicht nein.
Sie posierten bereits mit fünf Monaten erstmals vor der Kamera. Das Modeln liegt Ihnen sozusagen im Blut?
Ich bin schon immer gerne fotografiert worden und fotografiere selbst auch gerne. Außerdem hab ich von Jugend an gerne Modenschauen gemacht.
Mit der Agentur „perfect“ haben Sie sich einen Traum erfüllt. Was macht die Faszination an Ihrem Beruf aus?
Das Tolle ist, es ist kein „9 to 5-Job“. Jeder Auftraggeber ist individuell. Dadurch erlebe ich immer wieder Neues, das macht meine Arbeit extrem spannend.
Die Modelbranche ist eine Welt der Perfektion. Sind Sie eine Perfektionistin?
Ich denke schon, dass ich eine Perfektionistin bin. Deshalb kam mein Lebensgefährte auch auf den Agenturnamen „perfect“. Allerdings kann ich im Privatleben doch auch etwas chaotisch sein.
Sie planen und organisieren viele Events. Welche aber war die schönste Veranstaltung, die Sie privat besuchten?
Der Brunch der Wirtschaft in Feldkirchen und das Beachvolleyball-Event in Klagenfurt. Das ist schon eine andere Liga.
Haben Sie Vorbilder?
Hannes Jagerhofer ist gewissermaßen schon ein Vorbild. Er hat aber auch gezeigt, dass es ein steiniger Weg ist.
Im Gegensatz zu Hannes Jagerhofer sind Sie in Feldkirchen geblieben, warum?
Ich bin sehr heimatverbunden. Außerdem liebe ich es samstags auf den Wochenmarkt zu gehen und schätze die Wohnqualität sowie die zentrale Lage.
Wie wichtig ist Ihnen Mode?
Ich liebe Mode und liebe das Modeland Italien. Egal wohin es im Urlaub geht, ich muss dann immer in die Stadt und mir die Modetrends ansehen. Ich stehe auch dazu, dass mir Mode sehr wichtig ist.
Beunruhigt Sie die derzeitige Situation innerhalb der Europäischen Union?
Eigentlich finde ich es schon beunruhigend, denn als EU-Land betrifft es uns ja auch. Im Endeffekt hat sich aber auch der Spruch „Euro ist Teuro“ bewahrheitet. Das Schlimme ist, dass es immer die Allgemeinheit betrifft und zulasten der Bevölkerung geht.
Was war Ihr schönstes und was Ihr traurigstes Erlebnis?
Das schönste Erlebnis war die Geburt meiner Tochter Gloria sowie der emotionale Moment, wo es meinem Lebensgefährten und mir bewusst wurde, dass wir jetzt eine Familie sind.
Besonders traurig war dabei aber gleichermaßen für mich, dass mein Onkel diesen Moment nicht mehr miterlebte.
Welche ist Ihre beste und welche Ihre schlechteste Angewohnheit?
Ich bin perfektionistisch und finde jeden Fehler. Das ist eigentlich zugleich die beste sowie die schlechteste (lacht). Ich würde Ehrlichkeit zu meinen guten Eigenschaften zählen. Privat ist wahrscheinlich Unpünktlichkeit eine meiner schlechten Angewohnheiten.
Wie schaffen Sie es, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen?
Es ist immer ein Spagat. Ich setze auf Qualität und nutze die Zeit mit der Familie umso intensiver.
Welchen Wunsch möchten Sie sich unbedingt noch erfüllen?
Beruflich gesehen ist es ein großer Wunsch, dass die Menschen, wenn sie den Namen „perfect“ hören, an Qualität denken. Außerdem wünsche ich mir, dass sich Beruf und Familie weiterhin gut verbinden lassen, denn ich möchte auf jeden Fall noch ein Kind.
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