Gesundheit
14 Therapeuten sind im Therapiehaus Feldkirchen unter einem Dach

- Richard Gaugeler und seine Gattin Veronika führen das Therapiehaus.
- Foto: Therapiehaus-Feldkirchen/Gaugeler
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Seit 20 Jahren schätzen Klienten das Angebot im Therapiehaus Feldkirchen. 14 Therapeuten sind derzeit im Team.
FELDKIRCHEN. Das Therapiehaus gibt es seit 20 Jahren. Die Idee zu diesem Konzept schwebte dem psychosomatisch-arbeitenden Internisten und Geriater Richard Gaugeler und seiner Frau Veronika, die als Erwachsenenbildnerin in diversen Institutionen tätig war, vor. Mit der baulichen Entwicklung des Hauses, die Richard Gaugeler konzipierte, wurde das Projekt Wirklichkeit.
MeinBezirk: Was war die Grundkonzeption und wer hatte die Idee?
Richard Gaugeler: Nach unseren Vorstellungen sollte ein modernes Therapiehaus in Feldkirchen entstehen, in dem Therapeutinnen und Therapeuten selbstständig arbeiten können und ein multiprofessionelles Angebot unter einem Dach entsteht. Uns war es wichtig, einen harmonischen Ort zu schaffen, in dem sich Besucher und Therapeutinnen wohlfühlen. Die Synergien aus unterschiedlichen gesundheitsfördernden Professionen werden seit 20 Jahren von den Klientinnen geschätzt. Das Team von 14 Therapeutinnen unterschiedlicher Ausrichtungen arbeitet in Einzel- und Gruppenangeboten. Dabei werden modernste Therapieerkenntnisse in der Psychotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Osteopathie, genauso wie in der Körperarbeit, in Yogakursen unterschiedlicher Ausrichtungen, QiGong-Kursen, Heilfastengruppen oder Ernährungsberatung eingesetzt.
Wer ist der Kopf des Hauses?
Der therapeutisch-medizinische Kopf dieses Therapiehauses bin ich. Meine Frau Veronika hat alle organisatorischen Agenden über. Wir entwickeln alle Bereiche gemeinsam, auch mit unserem Team, in dem wir in gemütlichen Teamsitzungen Anliegen und Agenden austauschen.
Nach welchen Kriterien wurde das Angebot zusammengestellt?
Wir sind ein Therapiehaus, das den ganzheitlichen Menschen im Fokus hat. So ist unser vielfältiges Angebot an professionell ausgebildeten, empathischen Therapeutinnen und Therapeuten orientiert. Die Angebotspalette sollte gut zusammenpassen.
Wie wird es angenommen?
Wir sind von unseren Kapazitäten meist voll ausgebucht, freuen uns über viel Resonanz und bitten um Verständnis, dass manchmal Wartezeiten entstehen. Die meisten der Therapeuten haben einen zusätzlichen Arbeitsplatz und sind nur bestimmte Zeiten im Haus. Alle Termine müssen direkt mit den Therapeuten vorab koordiniert werden, da wir keine Sprechstundenhilfe im Haus haben.
Was fehlt noch?
Unser derzeitiges Angebot ist sehr vielfältig, wir sind aber immer offen für interessante Anfragen im Bereich der ganzheitlichen Gesundheitsförderung. Seminarangebote im Bereich der Biografiearbeit und Abende mit „Tänzen aus aller Welt“ sind in Entwicklung.
Werden Therapien als Behandlungs- oder Präventionsmethode gesehen?
Da fließt eins ins andere. Natürlich ist die Teilnahme an Yoga-, QiGong-Kursen oder den Heilfastenwochen die beste Gesundheitsprävention. Aber Behandlungen in der Psychotherapie, der Ergo- oder Osteopathie, wie auch Logopädie oder Diätologie und Ernährungsberatung sowie energetische Körperarbeit können zur Verbesserung der Lebensqualität jedes Einzelnen beitragen. Die Nachfrage nach unseren Yogakursen – wir sind derzeit drei Yogalehrerinnen – ist sehr gut. Sabine Storing bietet Vinyasa-, Fow & Yin-Yoga, sowie Prä- & Postnatal-Yoga an. Magdalena Pietsch ist Kinderyogalehrerin und bietet ebenso Eltern-Kind-Yoga an. Die Yogalehrerin Veronika Gaugeler-Senitza hat ihren Schwerpunkt im Bereich des Therapeutischen Gesundheitsyogas sowie in Meditation, Entspannung und Yoga für Senioren. Die Heilfastenwochen, die Fastencoach Veronika Gaugeler-Senitza anbietet, sind ebenfalls gut gebucht. An eine Erweiterung wird derzeit aufgrund der platzmäßigen Ressourcen nicht gedacht.
Zielsetzung vor 20 Jahren und heute?
Wir sind stolz darauf, in Feldkirchen auf privater Initiative ohne finanzielle Förderungen der öffentlichen Hand ein Therapiehaus geschaffen zu haben, das den ganzheitlichen Menschen in den Mittelpunkt stellt. Diese Zielsetzung haben wir mit einem sympathischen Team erreicht.
Tag der offenen Tür: Freitag, 4. Oktober von 15 bis 19 Uhr
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Zur Geschichte
Das 1893 oberhalb der Tiebel errichtete einräumige Gebäude mit 20 Quadratmetern auf großem Gewölbekeller wurde vom Besitzer einer Edelbranddestillerie als Gartenhaus und Einlagerungskeller benutzt.1992 wurde das Gebäude in desolatem Zustand an Familie Gaugeler verkauft. 2004 bis 2005 erfolgte der Um- und Zubau auf 80 Quadratmeter Fläche. Ein im Baustil angepasstes, modern ausgestattetes Therapiehaus wurde geschaffen. 2017 erfolgte eine Ausweitung der Räumlichkeit auf 230 Quadratmeter. Es wurde ein dritter Therapieraum für Yoga, QiGong & Gruppentherapien geschaffen. In der Planung übernahm Richard Gaugeler mit der Lichtkuppel die Formen der 130 Jahre alten Architektur.
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