Alles neu in Payagala
WOCHE-Feldkirchen-Geschäftsstellenleiter Peter Kowal ist wieder auf Charitytour auf Sri Lanka unterwegs.
Seit dem Tsunami im Dezember 2004 ist Peter Kowal mit seiner Ehefrau Gerda einmal im Jahr auf Sri Lanka unterwegs, um den Ärmsten der Armen zu helfen. Anfangs war es das WOCHE-Dorf "Bandarawatta", dem die ganze Aufmerksamkeit galt. Seit 2006 sind es die Waisenhäuser "Payagala" und "Sukitha", die vom Ehepaar Kowal und dem Verein "Lachen trocknet Tränen" unterstützt werden.
Im September kam es zu einer unglaublichen Situation, die das ganze Projekt in Frage stellte. "Nachdem im Frühjahr 2013 die Heimleiterin in Payagala wegen Unterschlagung von Hilfsgütern entlassen wurde, wurde von der buddhistischen Organisation ein Mann zum Heimleiter bestellt. Dieser Mann wurde im September als Monster entlarvt. Er verkaufte einige Buben an pädophile Männer", erklärt Kowal. Nach Auffliegen des unglaublichen Skandals wurde das Heim kurzfristig geschlossen und die Buben in andere Heime verlegt. Der Heimleiter befindet sich derweil noch auf der Flucht.
Vor wenigen Tagen wurde das Heim von der Kärntner Delegation besucht. "Derzeit sind 16 Buben in dem Heim untergebracht. Ein Teil davon ist uns wohl bekannt. Es geht ihnen gut. Ihre Augen begannen zu leuchten, als wir ihnen kleine Geschenke wie Kappen, Kugelschreiber, Bonbons und Luftballons überreichten", erklärt Gerda Kowal. Die Anlage macht einen sauberen Eindruck, der lebensgefährliche offene Brunnen wurde beseitigt. Nach einer Bestandsaufnahme wurde eine Einkaufsliste mit dringend notwendigen Lebensmitteln und Hygieneartikeln erstellt. Auch eine große Gasflasche musste ausgetauscht werden.
Für die sportlichen jungen Männer wurden Kricket-Sportgeräte angekauft. "Auch Fahrräder sind entweder zu reparieren oder neu anzuschaffen", so Peter Kowal. Wie es auf Sri Lanka mit der Charitytour weitergeht und es im Mädchenwaisenhaus "Sukitha" aussieht, darüber wird in den nächsten Tagen berichtet.
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