Auf der Siegerstrecke mit einem guten Blatt

Die Anzahl der Tarock-Spieler kann sich sehen lassen. Die Teilnehmer kommen aus 30 Gemeinden | Foto: KK
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  • Die Anzahl der Tarock-Spieler kann sich sehen lassen. Die Teilnehmer kommen aus 30 Gemeinden
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SIRNITZ (fri). Tarock zählt zu den ältesten tradierten Kartenspielen der Welt. "In der "Bauernstub`n" auf der Hochrindl wurde immer tarockiert", weiß August Prieß, der als Spielleiter 2009 das erste Turnier organisierte. "Der ehemalige Bauernstub'n-Wirt Heiner Zarre war begeisterter Tarockspieler. Nachdem er 2008 tödlich verunglückte, haben wir beschlossen eine Art "Gedenk-Turnier" ins Leben zu rufen. Mit 32 Teilnehmern haben wir in der Bauernstub'n begonnen. Mittlerweile haben wir vier Termine und im Vorjahr waren es 78 Spieler."

Tarock-König

Besonders freut sich Prieß, der schon seit seiner Kindheit Tarock spielt, dass das Kartenspiel Generationen an einen Tisch bringt. "Wir haben Teilnehmer, die gerade einmal 20 Jahre alt sind. Sie matchen sich mit Spielern, die schon mehr als 90 Lenze auf dem Buckel haben. Aber auch der Frauenanteil steigt ständig. Ein Fünftel unserer Teilnehmer ist weiblich."
Am Ende der vier Turniere wird dann der Tarock-König ermittelt: "Es wird bei allen Turnieren, an denen Kartler aus 30 Gemeinden beteiligt sind, nach den gleichen Regeln gespielt. Es gibt ein Streichresultat. Zum Schluss darf sich der Tarock-König oder die Königin über den hart erkämpften Sieg freuen, der mit Preisen – unter anderem auch Sachpreisen unseres Hauptsponsors 'Nockfleisch' – belohnt wird."

Guter Denksport

Gemeinsam mit seinen Tarockfreunden hofft Prieß, dass dem Kartenspiel wieder mehr Bedeutung beigemessen wird. "Tarock ist ganz bestimmt nicht einfach zu lernen. Aber es ist ein Denksport, der ganz sicher hilft die kleinen grauen Zellen in Schwung zu halten."

Eines der ältesten Kartenspiele

Tarock ist die Bezeichnung für eine große Familie von Kartenspielen, die in vielen Ländern Europas gespielt werden. Die Urform des Tarock entstand um 1425 zur Zeit der Frührenaissance in der Po-Ebene, es gehört damit zu den ältesten tradierten Kartenspielen der Welt.
In der ORF-Dokumentation "Tausend Jahre Babenberger in Österreich" aus dem Jahr 1976 wurde berichtet, dass die byzantinische Prinzessin Theodora das Tarockspiel nach Wien gebracht hat. Theodora war die zweite Ehefrau des ersten österreichischen Herzogs Heinrich II. Das Spiel kommt ursprünglich aus dem antiken Ägypten und soll den Weg nach Byzanz (heutiges Istanbul) gefunden haben. Die Nummerierung der Tarockkarten mit römischen Zahlen und orientalischen Motiven beim XIX oder beim XXI (Mond) unterstützen diese Theorie.

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