Burgbau: Heuer wird es richtig spannend!

Burgbau-Schmied Sascha Janosch
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Am Freitag, dem 21. Jänner, findet am Institut für Geschichte an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt der „Tag der Geschichte“ statt. Ein ganzer Tag (ab 10 Uhr) im Zeichen der Historie. Ein Höhepunkt ist der Abendvortrag: Prof. Dieter Pohl spricht über das Thema: „Wie schreibt man eine Geschichte aller NS-Verbrechen?“ (19.30, Stiftungssaal). Wir sprachen mit Institutsleiter Prof. Johannes Grabmayer.

Das Programm des „Tages der Geschichte“ an der Universität ist reichhaltig. Was ist der Sinn eines Tages mit komprimiertem Geschichtswissen?
Grabmayer: Unser Ziel ist es, einen kleinen Einblick in die Forschungstätigkeiten der Institutsmitglieder zu geben und dadurch einer breiteren, interessierten Öffentlichkeit bei freiem Eintritt zu zeigen, dass an unserem kleinen Institut viel und kompetent geforscht wird. Und wir nutzen den Tag auch, um den Kontakt mit unseren AbsolventInnen zu pflegen.

Fast alle Vorträge haben Kärnten-Bezug. Steht Kärntens Geschichte im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit Ihres Instituts?
Nicht unbedingt, aber die Geschichte der Alpen-Adria-Region ist einer der Forschungsschwerpunkte der Institutsmitglieder, und Kärnten hat hier zweifelsfrei einen prominenten Stellenwert.

Auch entgegen manchmal suggerierter Meinung hat die Landesgeschichte deutlich vor 1920 begonnen. Welches historische „Highlight“ hat für Kärnten aus Sicht des Historikers besondere Bedeutung?
Eine schwierige Frage! Vom Nachhaltigkeitsstandpunkt aus betrachtet sicher die Gründung eines karantanischen Fürstentums um 600 n. Chr., denn das beschäftigt – wenn auch nur indirekt – die Kärntner Bevölkerung noch heute.

Welche Bedeutung hat Geschichte eigentlich für uns Menschen?
„Geschichte“ ist ein unverzichtbarer Bestandteil der menschlichen Existenz. Sie ist in jedem und jeder von uns tief drinnen verankert, auch wenn wir das oft nicht bewusst wahrnehmen. „Geschichte“ ist die Basis unseres Denkens, Tuns und Seins und sie ermöglicht es uns erst, unser „Menschsein“ und unsere Umwelt zu begreifen. Der Umgang mit „Geschichte“ zeigt uns auch nachdrücklich, dass die Wahrheit so viele Gesichter hat, wie es Geschichten (Informationen) gibt. Denn „die“ Geschichte gibt es nicht.

Wie ist der Fortschritt des Burgbauprojekts in Friesach?
Es geht großartig voran. Im heurigen Jahr können wir bereits mit dem Aushub für den Bergfried und dessen Fundamentierung beginnen. Jetzt wird es auch für Besucher richtig spannend.

Welche Zukunftspläne haben Sie mit dem Institut?
Wir wollen auf dem bisher eingeschlagenen Weg weitergehen – schließlich haben wir bei den beiden letzten CHE-Rankings ganz hervorragend abgeschnitten – und ein Alpen-Adria-Geschichtekompetenzzentrum sein, das auch noch mehr Studierende als bisher aus dem In- und Ausland anlockt. Unser neuer Zeithistoriker, Prof. Pohl, der über internationale Reputation verfügt, wird dazu sicher einiges beitragen.

Autor: Uwe Sommersguter

Burgbau-Schmied Sascha Janosch
Johannes Grabmayer: „Geschichte ist die Basis unseres Tuns und Seins“ | Foto: KK
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