Gemeindevorschau
"Das Budget in Feldkirchen wird immer knapper"
3,4 Millionen Euro an Abgang sind im veranschlagten Budget der Stadtgemeinde Feldkirchen für 2024 geplant.
FELDKIRCHEN. "Die Ausgangslage ist nicht gerade rosig. Aber das trifft derzeit auf alle Gemeinden zu", sagt der Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP). "Die Höhe der Abgänge steigt und stärker denn je sind wir gefordert Prioritäten zu setzen und mit unseren Mitteln sorgsam umzugehen."
Klare Prioritätenliste
Dennoch sei man bemüht gerade solche Projekte, die schon länger geplant seien, bevorzugt zu behandeln und auch umzusetzen. Eines davon sei die Sanierung des Sportstadions Feldkirchen. "Gerade die sanitären Anlagen und die Kabinen sind in einem ziemlich desolaten Zustand. Dort ist, wie uns auch von den Verantwortlichen seit längerer Zeit mitgeteilt wird, dringender Handlungsbedarf gegeben", so der Bürgermeister. "Daher werden wir im kommenden Jahr mit den ersten Sanierungsarbeiten beginnen." Notwendig sei seit längerer Zeit auch die Sanierung der Amthof-Dachkuppel. "Es gibt undichte Stellen bei der Glaskuppel und wir haben bereits Ausschreibungen getätigt. Allerdings entpuppt es sich als schwieriges Unterfangen, da die Firmen nicht bereit sind die Gewährleistung zu übernehmen. Wir sind als Stadtgemeinde aber natürlich bemüht eine gute Lösung für das Gebäude, das aus vielerlei Hinsicht große Bedeutung für Feldkirchen hat, zu finden."
Fernwärme, Glasfaser & PV
Keinen Stillstand soll es im kommenden Jahr beim Ausbau der Fernwärme und beim Glasfasernetz geben. "Sukzessive werden die einzelnen Stadtteile aufgeschlossen. 2024 werden der Amthof, das Fachhochschul-Gebäude sowie das Rathaus an die Fernwärme angeschlossen", erklärt das Stadtoberhaupt. Ganz im Sinn der Klimaneutralität soll auch der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden weiter vorangetrieben werden. "Objekte, die sich in unserem Besitz befinden, werden überprüft. Auf einigen wurden bereits Anlagen installiert, am Dach des Bauhofes werden wir eine weitere mit 110 Kilowattpeak montieren. Der erzeugte Strom dient zur Eigenversorgung, kann aber auch – das haben wir bereits fixiert – ins Netz eingespeist werden."
Aufbahrungshalle neu
Bauliche und damit optische Veränderungen soll es bei der Bestattung – konkret dem Aufbahrungshalle-Gebäude geben. "Die Aufbahrungshalle wird neu gestaltet. Die finanziellen Mittel dafür wurden in einem eigenen Haushalt angespart und somit belasten diese Kosten den Haushalt nicht."
Sparstift ansetzen
Sparen sei zwar das Gebot der Stunde, dennoch, so meint der Bürgermeister, müsse man "die Kirche im Dorf lassen". "Im Bereich der Sozialleistungen sowie bei Vereinen und bei der Unterstützung von Feuerwehr & Co. wäre das Sparen falsch am Platz. Dort stellen sich Freiwillige mit viel Engagement und Herzblut für die Bürger in den Dienst der guten Sache. Als Kommune muss man dahinterstehen." Dafür will Treffner bestimmte Arbeiten künftig noch mehr mit Eigenleistung abdecken. "Ich denke dabei an die Pflastersanierung in der Innenstadt. Da haben wir unsere eigenen Leute vom Bauhof im Einsatz."
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