Das Leben nach der Zeit im Amt
Fünf ehemalige Bürgermeister der Stadt Feldkirchen genießen ihr Leben nach der Amtszeit.
FELDKIRCHEN (stp). Seit März diesen Jahres sitzt Martin Treffner (ÖVP) am Bürgermeistersessel der Stadt Feldkirchen. Fünf seiner Vorgänger üben aktuell wieder einen Beruf aus oder genießen ihren Ruhestand.
Zeit mit der Familie
In den Jahren 2003-2015 war Robert Strießnig (SPÖ) im Amt. Seit zwei Jahren ist wieder er in der Landesregierung in Klagenfurt tätig. Nach den Gemeinderatswahlen und der Übernahme des Bürgermeisterstuhls durch Martin Treffner, liegt sein beruflicher Fokus nur noch darauf. „Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit habe, diesen Job auszuüben“, meint Strießnig. Seine Freizeit widmet er großteils der Familie. „Ich versuche das nachzuholen, wofür mir als Bürgermeister oft die Zeit gefehlt hat.“
“Mensch ohne Sorgen“
Seit zwei Jahren ist der 63-jährige Walter Puff (FPÖ) in Pension. Seinen Schlosserbetrieb hat er seinem Sohn übergeben. „Ich unterstütze ihn, arbeite aber nicht mehr im Betrieb mit“, so Puff. Der leidenschaftliche Jäger bezeichnet sich selbst als „Mensch ohne Sorgen“ und blickt auf seine Zeit von 1997-2003 als Bürgermeister der Stadt Feldkirchen gerne zurück: „Ich kenne die Gemeinde immer noch in- und auswendig. Es war eine wunderschöne Zeit mit vielen positiven Erfahrungen.“
Diakon mit Leidenschaft
Von 1985 bis 1997 hatte Josef Stotter das Bürgermeisteramt über. Der ehemalige ÖVP-Politiker ist seit 2001 Diakon in Tiffen und von seiner neuen Aufgabe begeistert: „Ich hatte immer schon religiöse Wurzeln. Umso mehr freut es mich, dass ich dieses Amt ausüben darf. Es ist eine Aufgabe, die mich voll und ganz erfüllt.“ Zuvor war Stotter über 25 Jahre lang als Lehrer tätig, wollte allerdings früher schon Pfarrer werden. „Ich bin gerne in Kontakt mit Menschen. Mit der Arbeit hier in der Pfarre ist etwas in Erfüllung gegangen, das ich im Innersten schon immer wollte“, so Stotter.
Von 1982 bis 1985 war Horst Huber (FPÖ) im Amt des Feldkirchner Bürgermeisters. Er hat sich in den Ruhestand zurückgezogen.
Selbstversorger
Werner Lechner (SPÖ) war von 1979-1982 Bürgermeister der Stadt Feldkirchen. Im Jänner diesen Jahres feierte Lechner bereits seinen 85. Geburtstag. „Mir geht es trotz meines Alters noch gut. Ich mache selbst meinen Haushalt und versorge mich selbst. In meinem eigenen Garten baue ich zum Beispiel Gemüse an“, erzählt der ehemalige Bürgermeister.
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