Serviceclub
Dem Rotary-Präsident auf den Zahn gefühlt
Seit 1. Juli ist der Zahnarzt Berthold Pietsch Präsident des Rotary Clubs Feldkirchen Ossiacher See.
FELDKIRCHEN (fri). Zwei Anläufe waren notwendig, um den Feldkirchner Zahnarzt Berthold Pietsch als Rotary Club-Mitglied anzuwerben. "Zum ersten Mal wurde ich gefragt, als meine Zeit gerade für Hausbau, Praxisaufbau und Jungfamilie reichte", erinnert sich Pietsch heute. "Damals gab es auch in Feldkirchen noch keinen eigenen Club. Dieser wurde erst 2004 als erster gemischter Club in Kärnten gegründet und seit damals bin ich auch dabei."
Interessen einbringen
In dieser Zeit hat er schon mehrmals tragende Funktionen übernommen, das Präsidentenamt, das man jeweils für ein Jahr innehat, ist neu für ihn. Dennoch hat sich der 63-Jährige schnell in die Rolle eingelebt und drückt dem Geschehen nun in den nächsten Monaten ein klein wenig seinen Stempel auf. "Jeder Präsident hat seinen eigenen Zugang, seine persönlichen Interessen und Vorlieben und versucht diese auch in den Jahresplan des Clubs einfließen zu lassen." Er selbst sei immer schon sehr nah an den Menschen gewesen. "Ich brauche Menschen um mich", erklärt er ganz offen. "In meinem beruflichen Alltag bin ich umgeben von Mitarbeitern und Patienten. Ich arbeite sehr gerne und freue mich jeden Tag darauf."
Arbeit mit den Händen
Arbeit ist für den Zahnarzt aber nicht nur geistige Betätigung, sondern auch selbst Hand anzulegen. "Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der es beide Komponenten gab. Schon als Kind und Jugendlicher musste ich zu Hause anpacken und war im Wald und im Sägewerk aktiv. Später entdeckte ich meine Liebe zur Medizin und wählte als Zahnarzt eine Sparte, in der Fingerfertigkeit sehr gefragt ist." Über allem schwebt beim Rotary-Präsidenten immer die soziale Komponente. Diese versucht er auch in den Club hineinzutragen und naturgemäß fällt das dort auf fruchtbaren Boden. "Zu helfen, wo es notwendig ist, ist vielleicht eine unserer Hauptaufgaben. Projekte findet man genug und immer wieder treten auch Menschen mit ihren Sorgen an uns heran."
Freunde fürs Leben
Dass er selbst so großen Spaß an seiner beschränkt gültigen Funktion im Club haben würde, überrascht ihn dennoch selbst. "Es ist eine neue Erfahrung Präsident zu sein. Sie erfüllt mich und macht Spaß, obwohl die Aufgabe schon mit ein wenig Arbeit verbunden ist. Aber das hat mich noch nie daran gehindert, aktiv zu werden", schmunzelt Pietsch und betont, dass er durch den guten Zusammenhalt und die positive, freundschaftliche Stimmung, die unter den Rotariern herrscht,für den kleinen Aufwand mehr als entschädigt werde. "Wir sind wie eine Familie, die sich regelmäßig trifft, sich austauscht, gegenseitig hilft und wo sich beinahe jedes Mal eine Tür in eine andere Welt öffnet."
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Zur Person
Berthold Pietsch, 63 Jahre
Zahnarzt in Feldkirchen
Gründungsmitglied des Rotary Clubs Feldkirchen Ossiacher See
Hobbys: Musik, Jagd, Kunst & Kultur, Wandern, Reisen
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