Die Uhren werden jetzt umgestellt
Am Wochenende ist Zeitumstellung. Die Uhren werden eine Stunde vor gedreht.
Von ALEXANDER WABNIG
Alle Jahre wieder. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt. Statt zwei Uhr ist es dann drei. Die verlorene Stunde Schlaf spüren nicht nur Menschen, auch in der Tierwelt gibt es Probleme.
Kühe sind sehr empfindlich
„Manche Tiere brauchen einige Tage, bis sie sich umgestellt haben“, erklärt Tierärztin Mag. Mechthild Gold. Dies bestätigt auch Milchbauer Sebastian Auernig: „Vor allem Kühe sind ganz empfindlich und haben eine sehr genaue innere Uhr.“ Probleme hat er auf seinem Hof dennoch keine. „Wir bereiten die Tiere schon in der Woche zuvor auf die Umstellung vor“, so Auernig. Tag für Tag wird morgens etwa eine Viertelstunde früher in den Stall gegangen. „Durch den gleitenden Übergang kommt es zu keinerlei Schwierigkeiten“, rät der Milchbauer zur Vorbereitung.
Haustiere wenig Probleme
Werden die Kühe allerdings nicht schon vorher auf die Sommerzeit eingestimmt, kann es schon zu einem kurzzeitigen Minus bei der Milchleistung kommen.
Haustiere wie Katzen und Hunde haben weniger Anpassungsprobleme. Aber auch diese sind mitunter ganz schön zickig. „Wenn die Tiere es gewohnt sind, das Fressen immer zur selben Zeit zu bekommen, können sie nervig werden“, weiß Mechthild Gold. Auch sie rät, schon in den Tagen zuvor die Umstellung schrittweise zu vollziehen. Gleichzeitig sieht sie in der Umstellung auf die Sommerzeit aber auch Vorteile für die Tiere: „Am Sonntag kommen die Tiere eine Stunde früher raus.“ Neben den Tieren sind natürlich auch wir Menschen von gewissen Problemen betroffen. „Eine gewisse Zeit brauchen wir selbst auch“, gibt Sebastian Auernig zu.
Infos
Sommerzeit: Seit 1980 wird am letzten März-Sonntag die Uhr eine Stunde vor gestellt.
Effekt: Bessere Nutzung der Tageslichtenergie.
Problem: Eine Umstellungsphase für Mensch und Tier.
Risiko: Am Montag nach der Umstellung gibt es mehr Verkehrsunfälle als im Durchschnitt.
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