Die Ukraine im Fokus
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Freitag beginnt die EM in Polen und der Ukraine. Die WOCHE sprach mit einer gebürtigen Ukrainerin.
Von ALEXANDER WABNIG
Am Freitag ist es endlich so weit, die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine startet mit dem Spiel Polen gegen Griechenland. Der zweite Gastgeber, die Ukraine, greift am 11. Juni erstmals ins Turniergeschehen ein.
Spiel gegen England
Spätestens ab diesem Zeitpunkt wird auch Tetyana Gruber mitfiebern. Die 30-Jährige ist gebürtige Ukrainerin, lebt aber seit 2004 in Feldkirchen. „Die Spiele meines Heimatlandes werde ich natürlich im Fernsehen mitverfolgen. Ich freue mich vor allem auch auf das Spiel gegen England“, verrät Gruber, die vor acht Jahren als Au-Pair nach Kärnten kam und der Liebe wegen blieb. Die dreifache Mutter glaubt auch an die Ukrainischen Fußballer. „Ich hoffe schon, dass die Ukraine das Turnier gewinnt“, meint sie. Die Spiele werden dann entweder zu Hause oder im Gasthaus mitverfolgt. Unterstützung erhält sie dabei vom Gatten, der ebenso zur Ukraine hält.
Wichtige Rolle in Ukraine
Die EM hat in ihrer Heimat eine wichtige Rolle. Es wurden neue Straßen, Stadien und Hotels gebaut. Man hofft auf einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dennoch: „Schon jetzt werden die Preise für Essen teilweise verdoppelt“, so Gruber, die ständig in Kontakt mit den Eltern und Geschwistern steht. Vor allem ihr Bruder, der auch selbst Fußball spielt, werde mit dem Heimteam mitfiebern, ist sie überzeugt. Die vor einigen Monaten bekannt gewordenen Tötungen von Straßenhunden in der Ukraine kann Gruber verstehen. „Es gibt sehr viele freilaufende Hunde, die sich in großen Rudeln von 20 Hunden zusammensammeln. Diese sind gefährlich und greifen Menschen an“, erklärt sie.
Zur Person
Name: Tetyana Gruber
Geboren am: 31. Dezember 1981
Familienstand: verheiratet, drei Kinder
Beruf: derzeit in Karenz
Wohnhaft: Feldkirchen
Hobbys: Radfahren und Laufen
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