Direktvermarkter Feldkirchen
Die Vielfalt der Region auf engstem Raum

- Gundolf und Stefanie Natmeßnig sind die Betreiber der Schmankerlhütte in Feldkirchen. Sie holen andere Produzenten mit ins Boot.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Eine Möglichkeit für Direktvermarkter, ihre Produkte anzubieten, sind Selbstbedienungshütten und Stände. Davon gibt es einige im Bezirk Feldkirchen. Und das Angebot spiegelt die Vielfalt der Region wider.
BEZIRK FELDKIRCHEN. In der Coronazeit erlebten sie einen Boom. Die Rede ist von Direktvermarkterhütten, die damals von den Kunden regelrecht gestürmt wurden. Das hat sich bald wieder gelegt und eine Art Normalität ist eingekehrt. Seit sechs Jahren betreibt die Familie Natmeßnig ihre "Schmankerlhütte" in Feldkirchen. Um die Vielfalt zu gewährleisten, bieten die Landwirte nicht nur ihre eigenen Produkte an, sondern haben mehr als zehn Partner ins Boot geholt. Auf diese Weise können die Kunden immer wieder Neues entdecken, oder aber auch auf Altbewährtes zurückgreifen. "Ich bin zweimal am Tag in der Hütte, um nach dem Rechten zu sehen und neu zu bestücken", sagt Stefanie Natmeßnig. "Ich informiere dann die Produzenten und sie bringen neue Ware."
Konsumenten sind kritisch und anspruchsvoll
Allein mit einem reichhaltigen und qualitativ hochwertigen Angebot ist es aber nicht getan. "Die Konsumenten sind sehr kritisch und anspruchsvoll. Und wie man sagt, das Auge kauft mit", weiß Gundolf Natmeßnig. "Als Produzent ist man gefordert, seine Produkte auch ansprechend zu präsentieren. Kreative Etiketten, Gläser oder hübsche Verpackungen sind wesentlich an der Kaufentscheidung beteiligt." Das bestätigt auch Landwirt Stefan Tauchhammer, der gerade mit einer Ladung frischer Lebensmittel angekommen ist und diese in den Kühlschrank gibt. Die Tauchhammers betreiben selbst eine Biohütte in Regin, sind aber mit ihren Produkten auch in der Schmankerlhütte vertreten.
24/7 zugänglich
Im Allgemeinen ist das Feedback auf das Angebot in den Direktvermarkterhütten, die 24/7 zugänglich sind, mehr als positiv. Das wiegt auch die schlechten Erfahrungen, die alle in der einen oder anderen Weise gemacht haben, auf. "Es kommt vor, dass falsch bezahlt wird oder sich die Kunden beim Wechselgeld vertun", so Gundolf Natmeßnig. "Nachdem die Hütte aber videoüberwacht ist, bleibt der Täter nicht unerkannt." Als weiteren positiven Nebeneffekt nennen die Direktvermarkter die laufenden Kontrollen. "Damit wissen wir als Produzenten, dass alle Qualitätskriterien erfüllt sind und die Kunden erhalten hochwertige Ware."
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17 Betriebe aus dem Bezirk Feldkirchen sind beim Programm "Gutes vom Bauernhof". Die Marke wird nur an gute, streng kontrollierte Betriebe vergeben, die selbst hergestellte Rohstoffe verarbeiten. Konsumenten-Sicherheit: Herkunft, Herstellungsart & Qualität der Lebensmittel.
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