Fastenzeit
Fastenzeit beginnt: Raus aus dem Alltagstrott

Fasten: Wichtig ist in die reichliche Zufuhr von Flüssigkeit. Wasser, Gemüsebrühe und Tees eignen sich dafür perfekt | Foto: KK
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  • Fasten: Wichtig ist in die reichliche Zufuhr von Flüssigkeit. Wasser, Gemüsebrühe und Tees eignen sich dafür perfekt
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Die Fasten- und Gesundheitstrainerin Veronika Gaugeler-Senitza begleitet durch die Heilfasten-Woche.

WOCHE: Was bedeutet für Sie persönlich Fasten?
Veronika Gaugeler-Senitza: Fasten bedeutet für mich ganzheitliche Gesundheitsvorsorge im Alltag: Reinigung, Wohlbefinden, Auszeit und Lebensstil-Änderung. Fasten ist „innerer Umweltschutz“!
Heilfasten bietet immer wieder die Chance, sich auf sich selbst und die eigene Lebensweise zu besinnen. Mit leerem Magen werden die inneren Kräfte wieder deutlicher wahrgenommen. Fasten heißt für mich lernen, genügsam zu sein. Sich von allem Überflüssigen lächelnd zu verabschieden.
Ich kann es nach vielen „Selbstversuchen“ nur bestätigen. Wo Forscher Serotoninkonzentration und Stimmungsaufhellung messen und von Stressreduktion sprechen – macht sich nach zwei, drei Tagen des Darbens eine regelrechte Fasteneuphorie breit. Aber man muss schon durchhalten, mit Gemüsebrühe, Fruchtsaft, Tee und Wasser.

Ist Fasten reiner Verzicht auf das Essen?
Fasten ist viel mehr als nicht essen. Forscher stellen verblüfft fest, welch starke Effekte systematischer Verzicht auf unseren Körper hat. Und wie segensreich er auf den Verlauf von Krankheiten wirkt. Verzicht nimmt nicht. Verzicht gibt. Er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen.

Mit welchen Erwartungen kommen die Teilnehmer zur Fastenwoche?
Fastenwillige möchte dem Körper und dem Geist "eine Auszeit" gönnen, sich selbst etwas Gutes tun, gesundheitliche Beschwerden verringern, den Organismus entgiften oder dem Altern entgegenwirken.

Wie reagiert der Körper?

Fasten wirkt wie ein – heilsamer – Schock auf den Körper. Er stellt die Physiologie auf den Kopf und löst ganze Kaskaden von biochemischen Reaktionen aus. So werden etwa spezielle Reinigungsmechanismen (Autophagie) angeregt: sozusagen die Müllabfuhr und das Recyclingsystem der Zellen. Fasten hemmt nachweislich Entzündungen und senkt hohen Blutdruck. Verzichten heilt, weiss die Wissenschaft heute!

Wie geht es nach der Fastenwoche weiter?
Wer so viel positive Erfahrungen mit seinem Körper gemacht hat, möchte nicht wieder in alte Essfehler verfallen. In Gesprächen im Laufe der Fastenwoche werden die Weichen neu gestellt für ein bewussteres Essverhalten.
Die Fastenden bekommen eine konkrete Anleitung und Impulsvorträge zum „Essen nach dem Fasten“. Und klar ist: Auch kurze Phasen ohne Essen tun ihr Gutes. So genügt es oft schon, ab und zu mal einen Fastentag einzulegen, etwa einmal pro Woche. Oder manchmal nur ein paar Stunden am Tag nicht zu essen - 16 Stunden Nahrungsverzicht klingt zwar viel, doch beim gelegentlichen Verzicht auf Abendessen oder Frühstück bekommt man diese Zeitspanne mühelos zusammen. Die wichtigste Botschaft aus den Forschungsinstituten lautet also: Nicht die Kalorien auf dem Teller zählen, sondern die Stunden ohne Nahrung.

Auswirkungen auf den Körper?

Folgende Auswirkungen sind erlebbar: Spürbare Entlastung und Entleerung überfüllter Körperspeicher; Entgiftung und Entsäuerung des Organismus über Darm, Leber, Niere, Haut, Lunge; Verbesserung der Funktion des Verdauungsapparats; Unterstützung des Immunsystems; Aktivierung der Selbstheilungskräfte; Neuorientierung/ Regulierung der Körperfunktionen, z.B. Bluthochdruck, Cholesterinwerte, Blutzuckerwerte, Knochendichte, etc.. Es findet eine Regeneration in allen Körperzellen statt.

Wer sollte nicht fasten?
Im Prinzip kann sich jeder gesunde Erwachsene im Alter zwischen vierzehn und fünfundsechzig Jahren einer Fastenkur unterziehen.
Generell rate ich Menschen, die unsicher sind, an, vorab einen im Fasten erfahrenen Arzt zu Rate ziehen.
Chronisch kranke Patienten, frisch operierte sowie seelisch labile Personen, Kinder, Schwangere und Stillende, Menschen mit Anorexie, Bulimie und Drogenabhängige sollten sich an keiner Fastenkur beteiligen.
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Zur Person

Name: Veronika Gaugeler-Senitza
Wohnhaft in: Feldkirchen
Beruf: Erwachsenenbildnerin/Bildungsmanagerin/Yogalehrerin
Familienstand: verheiratet/3 erwachsene Kinder
Hobbys: Bewegung in der Natur: Bergsteigen, Nordic Walking und Yoga, Reisen, Kunst und Kultur.
Lebensmotto: "Lieber ein Licht anzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen.“
Fasten, Ernährung, Bewegung, Entspannung, gesundes Lebensumfeld & psychologische Komponenten interessieren Gaugeler-Senitza schon seit ihrer Jugend, da sie selbst an Neurodermitis litt. Das Fasten war ihr Weg aus der Erkrankung. Die Ausbildung zur ärztl. geprüften Dipl. Fasten- und Gesundheitstrainerin hat sie vor 11 Jahren in der GGF „Österreichische Gesellschaft für Gesundheitsförderung“, dem Kompetenzzentrum der wissenschaftlich fundierten Buchinger-Lützner-Fastenmethodik absolviert.

Heilfastenwoche von Fr., 8. bis Do., 14. März 2019

Anmeldung und Infos: Veronika Gaugeler-Senitza: Tel. 0676 84410022 bis 6. März möglich!
www.therapiehaus-feldkirchen.at

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