Reform
Feldkirchen: Verwaltungsreform bringt Veränderungen
In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2018 wurden Verwaltungs-Reformen beschlossen.
FELDKIRCHEN (fri). Die wesentliche Veränderung, die auf die Feldkirchner Gemeindebürger zukommt, ist die Umstellung der Zahlungsmodalitäten, die in einer Verwaltungsreform beschlossen wurde. "Wir hatten bei den Wasser- und Kanalgebühren bisher eine monatliche Zahlungsweise", sagt Wasserreferent Vizebürgermeister Siegfried Huber (ÖVP).
Quartalsmäßige Zahlung
"Damit waren wir eine der letzten Gemeinden, in denen das so praktiziert wurde. Schon mehrfach wurden wir seitens des Landes aufgefordert, das zu ändern. Das ist nun mit 1. Jänner 2019 passiert."
Im Klartext heißt das, dass die Wasser- und Kanalgebühren nun nicht mehr monatlich, sondern quartalsmäßig zu entrichten sind. Zugleich erfolgt auch die Umstellung des Wirtschaftsjahres. "Bisher erfolgten die Abrechnungen im Zeitraum von 1. Jänner bis 31. Dezember. Das neue Wirtschaftsjahr beginnt nun am 1. Oktober und endet am 30. September des Folgejahres. Diese Reform wirkt sich auch positiv auf die Gemeindekasse aus. Wir ersparen uns Verwaltungskosten von rund 10.000 Euro jährlich."
Wasserpreis erhöht
Im Zuge der Reform wurde auch gleich eine Erhöhung der Wassergebühren beschlossen. "Diese Wertanpassung geht auf einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahre 2015 zurück", erklärt Huber. "Aufgrund der Altlasten im Wasserhaushalt sind wir gezwungen, die Indexanpassungen jährlich durchzuführen."
Der Preis für den Kubikmeter Trinkwasser wird sich mit 1. Jänner 2019 von 3,13 Euro auf 3,22 Euro erhöhen. "Durch die Umstellung des Wirtschaftsjahres werden weitere Anpassungen dann jeweils am 1. Oktober 2019 und 2020 fällig." Von den 31 Gemeinderäten stimmten 26 für die Anpassung, vier Gemeinderäte enthielten sich der Stimme und es gab eine Gegenstimme.
Für die kommenden Jahre ist damit die Anpassung des Preises bereits fixiert worden: 1. Oktober 2019 auf 3,32 Euro, 1. Oktober 2020: 3,42 Euro je Kubikmeter Wasser.
Gemeinderat ist für Reformen
Weitgehende Einigkeit herrschte bei den Gemeinderäten in Bezug auf Reformen und Wertanpassungen. "Wir haben ein erstklassiges Versorgungssystem. Die Herstellung sowie die Erhaltung sind natürlich mit Kosten verbunden", sagt Finanzreferent Vzbgm. Karl Lang (SPÖ). "Wir stehen hinter den Beschlüssen, unterstützen sie. Wir sind als Kommune für eine funktionierende Infrastruktur verantwortlich und ziehen gemeinsam an einem Strang."
Wichtiger Schritt
Als wichtigen Schritt sieht auch Gemeinderat Christoph Gräfling (Grüne) die neuen Beschlüsse. "Die Verwaltungsreform ist wichtig. Man muss das System regelmäßig den Anforderungen der Zeit anpassen", so Gräfling. "Die Wertanpassung beim Lebenselixier Trinkwasser schmerzt im ersten Moment, ist aber langfristig wichtig und unumgänglich."
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