Weltfrieden
Feldkirchner "Forrest Gump" wandert für den Weltfrieden
Für den Weltfrieden will der Feldkirchner Gerhard Huber allein zu Fuß durch Europa gehen. Rund sechs Monate plant er dafür ein.
FELDKIRCHEN. Zwei Hauptgründe nennt Gerhard Huber für dieses Projekt. "Ich möchte ein klares und vorbeugende Zeichen setzen", sagt er. "Wir haben speziell im letzten Jahr sehr bedenkliche und nicht ungefährliche weltweite Entwicklungen erlebt und da möchte ich auf jeden Fall vorbeugend aktiv sein und Bewusstsein schaffen, damit nichts geschieht. Wir müssen achtsam sein – die Geschichte der Menschheit soll sich nicht wiederholen."
Start am 2. April
Ausgerüstet mit Zelt und Schlafsack will er am 2. April in Feldkirchen starten. "Es soll auf der einen Seite ein ganz klares und eindeutiges Zeichen sein und auf der anderen Seite möchte ich mit dem Marsch den Menschen Mut für ihr Leben in allen Bereichen geben“, betont er.
Wegbegleiter willkommen
"Ganz viele Menschen leben gerade jetzt weltweit in Angst. Zukunfts- und Existenzängste sind allgegenwärtig. Weil viele in Kurzarbeit oder gar arbeitslos sind. Weil sie nicht wissen, ob nicht auch sie gekündigt werden, weil ihr Unternehmen bereits in Konkurs gegangen ist oder die aktuell andauernde Krise nicht übersteht. Immer besteht die Sorge, ob man künftig Arbeit hat, um damit sein Leben zu finanzieren. Viele haben aber auch einfach Angst vor dem Tod, vor dem Sterben. Und auch das muss niemand haben."
Ein 4.000 Kilometer langes Abenteuer
Für ihn beginnt am 2. April ein 4.000 Kilometer langes Abenteuer. "Ich freue mich schon sehr auf das, was kommt und wer weiß, vielleicht begegnen mir unterwegs ja auch Menschen, die bereit sind ein Stück des Weges mit mir zu gehen." Einschränkungen aufgrund der Pandemie erwartet Huber nicht. "Ich werde mich in erster Linie in der Natur bewegen, bin gesund und voller Tatendrang und obendrein ist Freiheit Gottgegeben und nicht vom Menschen." In Bezug auf das Budget hat er sich keine klaren Grenzen gesetzt. "Kosten werden ausschließlich für Lebensmittel und vielleicht die eine oder andere Übernachtung anfallen. Sonst möchte ich so autark wie möglich sein."
Niemand muss Angst haben
Mit seiner Wanderung quer durch Europa will er den Menschen Angst nehmen, Hoffnung geben, Mut machen, aber auch an ihre Eigenverantwortung appellieren. „Wenn Gerhard Huber aus Feldkirchen allein durch Europa gehen kann und keine Angst hat, dann muss auch kein anderer vor irgendetwas oder irgendjemandem Angst haben. Es gibt immer Wege aus einer Krise – unabhängig ob im Beruf, im privaten Bereich. Und es gibt überall viel zu tun. Wir brauchen neue wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Wege. Es ist höchste Zeit diese Arbeit in Angriff zu nehmen."
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Zur Sache
Geplante Tour: Österreich – Slowenien – Ungarn – Slowakei (Bratislava) – Tschechien (Brünn) – Polen – Deutschland – Niederlande – Belgien – Luxemburg – Frankreich – Italien – Kroatien - Österreich
Gesamt: 4.000 Kilometer
Folgen kann man Gerhard Huber auf seiner Tour auf In-stagram _ _gerhardhuber_ _
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