Künstler

Feldkirchner ist auf den Bühnen der Welt zu Hause

Der gebürtige Feldkirchner Thomas Ebenstein gehört seit 2012 dem Ensemble der Wiener Staatsoper an.

FELDKIRCHEN.  Thomas Ebenstein ist in Feldkirchen aufgewachsen. Der 1979 geborene Künstler erhielt seine Gesangsausbildung an der Wiener Musikuniversität bei Helena Łazarska. Gerade stand er als Mime im Siegfried im Stadttheater Klagenfurt auf der Bühne.

Woche: Wann war es für Sie klar, dass Sie Opernsänger werden wollen?
Thomas Ebenstein: Als ich die Aufnahmsprüfung an der Musikuniversität in Wien bestanden hatte. Heinz Zednik war und ist mein größtes Vorbild.

Welche Rollen bevorzugen Sie?
Am liebsten die Außenseiter wie Kriminelle oder Verrückte. Meine Traum, den Siegfried/Mime zu singen, ging gerade in Klagenfurt in Erfüllung. Es ist die größte Rolle, die ich in meinem Fach singen kann.

Verändert sich die Stimme im Laufe der Jahre?
Ja, und das ist auch gut so. Meine Stimme hat sich glücklicherweise ganz natürlich in das dramatischere Fach weiterentwickelt. Jetzt kommen tolle, große Partien auf mich zu. Natürlich muss man sich durch regelmäßigen Gesangsunterricht ständig weiterbilden und entwickeln.

Auf welchen Bühnen sind Sie demnächst zu sehen?
In dieser Saison bin ich neben meinem Festengagement an der Wiener Staatsoper noch am Stadttheater Klagenfurt und an der Met in New York zu sehen. Besonders gerne auftreten würde ich in Bayreuth.

Welche Tipps können Sie jungen Sängern mitgeben?
Üben, üben und nochmals üben. Nichts kommt von selber, aber harte Arbeit zahlt sich aus!

Welche Beziehung haben Sie zu Ihrer Heimatstadt Feldkirchen?
Feldkirchen ist für mich ein Zuhause. Hier habe ich meine ersten Lebensjahre verbracht. Das prägt. Leider bin ich viel zu selten hier.
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Seit der Spielzeit 2012/13 ist der Tenor Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, von 2003 bis 2012 war er Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin.
Gastengagements führten ihn unter anderem an die Metropolitan Opera New York, Teatro alla Scala Milano, Bayerische Staatsoper, die Staatsoper Unter den Linden, die Semperoper Dresden, die Staatsoper Hamburg, das Festspielhaus Baden-Baden, das Théâtre des Champs-Élysées, das Grand Théâtre de Genève, das Theater an der Wien; die Carnegie Hall New York, die Philharmonie Berlin, die Kölner Philharmonie, das Konzerthaus Dortmund, die Laeiszhalle Hamburg, das Concertgebouw Amsterdam, das Auditorium di Milano, den Wiener Musikverein & Konzerthaus; zur Ruhrtriennale Bochum, zu den Wiener Festwochen, den Osterfestspielen Salzburg, den Salzburger Festspielen, zum Verbier Festival, zum Bergen International Festival und zum Hong Kong Arts Festival.