Pensionserhöhungen
Feldkirchner Pensionisten: Sparen geht jetzt schwer

Alfred und Ingrid Schmied vom Pensionistenverband Österreich, Bezirk Feldkirchen.  | Foto: MeinBezirk.at
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Die Debatte um die Pensionserhöhung reißt nicht ab, die Stimmung unter den Senioren ist aber nicht negativ.

BEZIRK FELDKIRCHEN. Die gestiegenen Lebensmittel- und Energiekosten machen natürlich auch vor den Pensionisten des Landes nicht halt, die Diskussionen um die Pensionserhöhungen stehen jeden Tag im Raum, die Meinungen der Parteien gehen auseinander. Doch wie ist die Stimmung unter den Senioren im Bezirk Feldkirchen? Wir haben beim Seniorenbund und beim Pensionistenverband nachgefragt.

Einsparen und verzichten

Brigitte Bock, Gemeinderätin und Obfrau des Seniorenbundes Feldkirchen, fasst die allgemeine Stimmung unter den Mitgliedern als sparsam, aber nicht negativ zusammen: "Einige unserer Senioren sind definitiv sparsamer geworden. Die einen verzichten auf den Gasthausbesuch, um auch weiterhin qualitätsvoll einkaufen gehen zu können, die anderen geben bei der Bekleidung weniger aus, da wir ja eh alle genug davon im Kleiderschrank haben!" Besonders spürbar sind aber natürlich die Lebensmitteleinkäufe: "Viele kaufen darum sehr bewusst ein, was nicht sein muss, wird nicht gekauft, und Aktionen werden schon im Vorhinein genauestens unter die Lupe genommen." Was auffällt – Senioren, die zu zweit sind und über zwei Pensionen verfügen, beklagen sich kaum. Wenn man zu zweit ist und auch keine Schulden für Haus oder Hof abzuzahlen hat, merkt man noch nicht zu viel von den Teuerungen," so Bock. Ganz anders sieht es da mit den Mindestrentnern aus: "Die sind ja wirklich die, die es am meisten trifft. Bei vielen ist es auch so, dass sie derzeit gut auskommen, wenn sich die Mietkosten usw. jedoch erhöhen, schaut es dann wieder ganz anders aus." Sparen wollen die Senioren auch bei den Heizkosten: "Da alle Rohstoffe sehr teuer geworden sind, wird am Abend die Heizung dann halt einfach nicht mehr voll aufgedreht und der dicke Pullover aus dem Schrank geholt", erklärt Bock diese Einstellung. Bedauert wird von einigen Senioren jedoch, dass nun kein Geld zum Sparen mehr übrig bleibt: "So hat man kaum etwas für den obligatorischen ,Notgroschen‘ übrig." Wie es dann im nächsten Jahr mit der Reiselust der Senioren aussieht, weiß Bock noch nicht: "Wir machen viele Tagesausflüge und da ist uns schon aufgefallen, dass vor allem die Buskosten enorm gestiegen sind. Das könnte sich schon auf die Teilnehmerzahl bei den Ausflügen auswirken."

Weniger jammern

Auch Ingrid Schmied, Vorsitzende des Pensionistenverbands BO Feldkirchen, sieht die allgemeine Situation natürlich besorgniserregend: "Nun müssen halt alle ein bisschen zurücktreten, da muss jede und jeder bei sich selber anfangen, jammern hilft da nicht viel." Die Ausflüge des Pensionistenverbandes im Bezirk Feldkirchen werden aber noch immer gut angenommen: "Bis jetzt waren die Kosten ja noch im Rahmen. Trotzdem haben wir auch schon Ausflüge unternommen, wo wir intern Fahrgemeinschaften gegründet haben und so auf einen Bus und die damit verbundenen Kosten verzichten konnten." Alfred Schmied, Bezirkssekretär der BO Feldkirchen, sieht die Schwierigkeiten vor allem bei den gestiegenen Lebensmittel- und Energiekosten: "Für einen Einkauf, der vor wenigen Monaten noch 40 Euro gekostet hat, muss man nun mindestens 60 Euro einrechnen." Seiner Meinung nach werden das vor allem die Mindestrentner zu spüren bekommen. "Das ist schon sehr viel, und selbst mit einer Pensionserhöhung ist das Ganze noch immer schwer zu stemmen. Wo das noch hinführen soll, ist fraglich. Was aber sicher ist: Eine gerechte Pensionserhöhung muss her."

Alfred und Ingrid Schmied vom Pensionistenverband Österreich, Bezirk Feldkirchen.  | Foto: MeinBezirk.at
Brigitte Bock, Seniorenbundobfrau | Foto: MeinBezirk.at
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