Hochsaison für Einbrecher
Von November bis Jänner schlagen Einbrecher vermehrt zu. Die Polizei verstärkt Streifeneinsatz.
FELDKIRCHEN. Verstärk-ter Polizeieinsatz, Prävention und Mithilfe der Bevölkerung – die Polizei setzt bei den aktuellen Dämmerungseinbrüchen auf diese drei Punkte. "Von November bis Jänner, zwischen 17 und 21 Uhr, passieren die meisten Dämmerungseinbrüche", weiß Bezirkspolizeikommandant Arnold Holzmann.
Weniger Einbrüche
"Die Polizei nimmt ihre Verantwortung wahr, setzt im Rahmen des Streifendienstes präventive Schwerpunktaktionen und reagiert zielgerichtet mit speziellen Maßnahmen zur Verfolgung und Ergreifung der Täter", bestätigt Gottlieb Türk, Leiter des Kriminalamtes. 2013 wurden im Bezirk Feldkirchen 73 Einbrüche gezählt, heuer waren es bisher 59.
Laut Statistik der Jahre 2011 bis heute war der jüngste Einbrecher im Bezirk Feldkirchen 14 Jahre, der älteste 56 Jahre. "Sieben Täter waren 43 Jahre, dass ist vielleicht noch interessant. Ansonsten gibt es keine groben Ausreißer bem Alter der Täter", berichtet der Bezirkspolizeikommandant.
Wichtig ist Prävention
"Spinnweben am Fenster, Hecken davor oder ein Hund, der nicht bellt, sind Faktoren, die die Täter ausnützen", warnt Holzmann. Die Bevölkerung ist angehalten, aufmerksam zu sein und Verdächtiges sofort zu melden.
Hoher Sachschaden
Der Sachschaden ist meist höher als der Wert der gestohlenen Gegenstände. Bargeld hat beinahe niemand mehr zu Hause und beim Schmuck ist vielfach der ideelle Wert höher. Was aber bei Einbrüchen hinzukommt, ist die psychische Belastung. Der Täter war in meinem Haus, er war in meinem Schlafzimmer. Eine Nachbehandlung sei wichtig. Ein bis zwei Wochen nach einem Einbruch nimmt die Polizei zu den Opfern wieder Kontakt auf, E-Mail-Adressen werden ausgetauscht. Wird Diebsgut entdeckt, werden Fotos zur Abgleichung an die Opfer geschickt.
Dämmerung: Tipps gegen Einbrecher
Nachbarschaft, gegenseitige Hilfe, Zusammenhalt schreckt die Täter ab. Gekippte Fenster sind eine Einladung für die Täter. Die Polizei kommt auch vor Ort: Präventionsbeamte kommen kostenlos ins Haus oder in die Wohnung und helfen, diese einbruchsicher zu machen.
Leere Briefkästen
Schließen Sie die Fenster-, Terrassen- und Balkontüren. Vermeiden Sie Sichtschutz wie Hecken. Wichtig ist, dass es keine Zeichen von Abwesenheit gibt:Leeren sie Briefkästen, beseitigen Sie Werbematerial. Verwenden Sie in den Abendstunden Zeitschaltuhren und eine Außenbeleuchtung. Sichern Sie Terrassentüren mittels Rollbalken oder Außenjalousien. Grundsätzlich gilt: je mehr Hindernisse es gibt, desto schwerer kommen Einbrecher ans Ziel und lassen oft vom Einbruch ab.
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