Verkehrsfallwildzahlen
Hohe Dunkelziffer bei Straßenfallwild

Die Warnschilder „Wildwechsel" sind unbedingt zu beachten. Im Fall von kreuzendem Wild wird von Ausweichmanövern abgeraten. | Foto: Privat
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  • Die Warnschilder „Wildwechsel" sind unbedingt zu beachten. Im Fall von kreuzendem Wild wird von Ausweichmanövern abgeraten.
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Vermehrter Wildwechsel im Herbst: Zu 275 Wildunfällen ist es 2021 auf den Bezirksstraßen gekommen.

FELDKIRCHEN. Der Herbst bringt nicht nur kühleres Wetter mit sich, sondern bedeutet auch für alle Verkehrsteilnehmer eine Umstellung auf veränderte Witterungsverhältnisse. Zusätzlich kommt es auf den heimischen Straßen häufiger zu kritischen Situationen infolge von Wildwechsel. Bezirksjägermeister Andreas Zitterer berichtet und informiert.

Auf hohem Niveau

"Im Jahr 2021 wurden 275 Stück Schalenwild (Rehwild: 260 Stück, Rotwild: 15 Stück Rotwild) als Straßenfallwild gemeldet. Heuer waren bisher bereits 187 Stück zu vermerken. Die Dunkelziffer ist um einiges höher und es werden auch viele Tiere außer Schalenwild gar nicht gemeldet und registriert", berichtet der Feldkirchner Bezirksjägermeister Andreas Zitterer und fährt fort, "es ergeht meinerseits die Bitte jede Kollision mit Wild unverzüglich zu melden, es kann dadurch unnötiges Tierleid vermieden werden. Außerdem besteht auch eine gesetzliche Meldeverpflichtung."

Wildwarner und Bejagung

"Seitens der Jägerschaft bestehen große Bemühungen im Bereich von stark frequentierten Straßen mit hohen Fallwildzahlen mit Wildwarnern, aber auch durch intensivere Bejagung die Unfallgefahr zu minimieren", ergänzt Zitterer. Um die Zahl des Straßenfallwildes zu senken, gibt die Kärntner Jägerschaft seit einigen Jahren Wildwarngeräte aus. Diese werden von den lokalen Jägerinnen und Jägern an Leitpflöcken angebracht und lenken das Scheinwerferlicht eines herannahenden Fahrzeuges ins Umland. Sie sollen so das Wild davon abhalten, die Straße zu queren. Akustische Wildwarngeräte senden zusätzlich ein Tonsignal aus, welches diese Wirkung verstärkt.

Keine Ausweichmanöver

Die „Wildwechsel“-Warnschilder sind unbedingt zu beachten. An besonders gefährdeten Stellen, wie Waldflächen auf der einen Straßenseite und Feldern auf der anderen, ist eine defensive Fahrweise notwendig. Daher runter vom Gas und bremsbereit sein. Zudem gilt, ein Reh kommt selten allein. Sollte doch einmal ein Rehbock oder Rotwild im Scheinwerferkegel auftauchen, heißt es: Ruhe bewahren, umsichtig bremsen, abblenden und hupen. Wenn trotz aller Vorsicht ein Unfall mit einem Wild unvermeidbar ist, das Lenkrad festhalten und keine riskanten Ausweichmanöver riskieren.

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