Preiserhöhung
In Feldkirchen steigt der Wasserpreis erneut

- Mit 1. Jänner 2024 steigt der Wasserpreis in Feldkirchen.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Kostbares "Nass" kommt in Feldkirchen aus den Wasserhähnen. Wasser- und Kanalpreis werden angehoben.
FELDKIRCHEN. Heiße Diskussionen gab es bei der letzten Gemeinderatssitzung in Feldkirchen, als das Thema Wasserpreise auf die Tagesordnung kam. Am Ende des Abends stand fest: Wasser- und Kanalgebühren werden mit 1. Jänner 2024 angehoben. Gegen die Stimmen von SPÖ und "Gemeinsam für Feldkirchen" wurde die Erhöhung beschlossen. Sowohl die neue Vizebürgermeisterin Isabella Breiml (SPÖ) und Stadtrat Christoph Gräfling ("Gemeinsam für Feldkirchen") sehen in der Erhöhung eine Verfehlung der Sachpolitik. "Man kann nicht immer die Bürger für Fehlentscheidungen verantwortlich machen. Wenn plötzlich im Budget Löcher entstehen, werden Gebühren erhöht. So geht das nicht", macht Gräfling seinem Ärger Luft. Auch Breiml meint, dass mittlerweile der Zenit erreicht ist. "Wir gehören beim Wasserpreis zu den Spitzenreitern in Kärnten – und das im negativen Sinn. Trinkwasser ist ein lebensnotwendiges Gut, das sich jeder Mensch leisten können muss", so Breiml.
Alle Kosten gestiegen
Als nicht geplant, aber aufgrund gestiegener Kosten notwendig bezeichnet Wasserreferent Vizebürgermeister Siegfried Huber (ÖVP) die Erhöhung. "Leider sind wir gezwungen die Kosten aufgrund von Faktoren, die uns alle treffen, zu erhöhen. Die Zinsen sind gestiegen – noch haben wir 12,5 Millionen Euro offen. Ein Mehraufwand schlägt auch durch erhöhte Personal- sowie Instandhaltungs- und Sanierungskosten zu Buche", so Huber. "Allein im heurigen Jahren haben wir über 850.000 Euro in das Leitungsnetz, das rund 240 Kilometer lang ist, investiert. Es macht auch durchaus Sinn Leitungen gleich zu erneuern, wenn in gewissen Bereichen Arbeiten – wie derzeit Fernwärme-Verlegung – durchgeführt werden. Außerdem gab es aufgrund geringerer Bautätigkeit weniger Anschlüsse. Während wir im Vorjahr 250.000 Euro in Rechnung stellen konnten, sind es heuer lediglich 120.000 Euro. Auch die Stromkosten, die bei unseren Pumpstationen anfallen, sind gestiegen. Um die Infrastruktur langfristig zu erhalten, müssen wir ständig am Ball bleiben, andernfalls droht der Totalkollaps."
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