Bezirksjägertag
Jäger wollen Ökosystem Wald schützen und erhalten

- Die Mitglieder der Jagdhornbläsergruppe "Diana" Sirnitz umrahmten den Bezirksjägertag, der dieses Mal in Sirnitz stattfand.
- Foto: aufgeschnappt.at
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Fachvorträge zur Wildsituation im Jagdbezirk Feldkirchen gab es beim Bezirksjägertag in Sirnitz.
SIRNITZ. Bezirksjägermeister Andreas Zitterer eröffnete den diesjährigen Bezirksjägertag im Gasthof Scheiber in Sirnitz in Anwesenheit der zahlreich erschienenen Hegeringleiter und Delegierten. Zitterer betonte, dass die Daten des Wildeinflussmonitorings eine deutliche Entspannung im Bezirk zeigen. "Der Wildeinfluss ist signifikant zurückgegangen. Eine positive Entwicklung für Waldbesitzer und Jäger. Dennoch haben wir mit verschiedenen Faktoren zu kämpfen", so der Bezirksjägermeister. "Das Ökosystem Wald ist äußerst sensibel. Kleine Veränderungen können oft große Wirkung haben. Der Wolf, die Diskussion über die Errichtung von Windrädern, veränderte klimatische Verhältnisse, der Verlust der Artenvielfalt, … das alles beeinflusst unsere Natur."
Sensibler Lebensraum
Nach dem traditionellen Totengedenken folgten die Grußworte der Ehrengäste. Bürgermeister Wilfried Mödritscher begrüßte die Gäste und verwies auf die Bedeutung des Naturraums und der Jagd unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Nutzungsinteressen. In Vertretung des Bezirkshauptmannes bedankte sich Robert Derhaschnig für die gute Zusammenarbeit mit der Kärntner Jägerschaft auf allen Ebenen. Für den Bezirksforstinspektor Günther Flaschberger war es der letzte Bezirksjägertag vor seiner Pensionierung. Bei dieser Gelegenheit ließ Flaschberger die letzten 20 Jahre mit allen gemeinsamen Herausforderungen und Erfolgen Revue passieren.
Positive Ausblicke
Nach den Grußworten folgten die Berichte des Bezirksjägermeisters, seines Stellvertreters Harald Bretis und der Bezirksreferenten, Ignaz Zitterer über das Schwarzwild, Karl Buttazoni zum Raubwild, Rudolf Reiner zu den Rauhfußhühnern, Georg Freithofnig zum Schießwesen und Bernd Pichlkastner zum Hundewesen. Landesjägermeister-Stellvertreter Josef Monz war der letzte Redner an diesem Abend und zeigte sich mit der Entwicklung im Jagdbezirk und auf Landesebene zufrieden. Den Bezirksjägertag ließen sich auch der Ehrenbezirksjägermeister Ewald Pertl und der Bezirksobmann der Kärntner Jagdaufseher, Christoph Thamer, nicht entgehen. Abschließend bedankte sich Andreas Zitterer für die hervorragende Organisation bei Hegeringleiter Gottfried Zitterer und den Mitgliedern der Jagdhornbläsergruppe "Diana" Sirnitz für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.
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Im Bezirk Feldkirchen gibt es zehn Hegeringe mit 109 Jagdgebieten, davon 30 Gemeindejagden.
Aktive Jäger: 900
In der Jagdsaison 2021/22 wurden rund 6.000 Stück Schalenwild erlegt.



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