Kandidaten stellten sich Fragen
Großer Andrang herrschte bei der WOCHE Podiumsdiskussion beim Urbaniwirt in Steindorf.
STEINDORF (fri). Recht amüsant verlief die WOCHE Podiumsdiskussion in Steindorf mit den vier Bürgermeisteranwärtern - Manfred Schinegger (Die Freiheitlichen in Steindorf und Unabhängige), Hubert Steiner (SPÖ9, Wolfgang Ebner (ÖVP), Georg Kavalar (Liste Kavalar) - und Robert Hauser, der für die Grünen für den Gemeinderat kandidiert.
Tourismus ausbauen
Ganz klar sprachen sich alle für einen Ausbau und eine Stärkung des Tourismus in der Gemeinde aus. "Wir haben hier die besten Voraussetzungen - See, Berg - die man haben kann. Was uns noch fehlt sind Investoren, die neue Betriebe errichten", so Schinegger. "Man müsse allerdings", das wissen Ebner, Steiner und Kavalar, "die bestehenden Betriebe best möglich unterstützen und die Ressourcen besser nutzen."
Vogel-Paradies
Für amüsante Einlagen sorgten die Wortmeldungen der Kandidaten zum Thema Bleistätter Moor und die geplante Flutung. Ein Vogelparadies, könnte diese Naturjuwel laut den Diskutanten werden. "Es gibt sehr viele wundervolle Vögel bei uns", meinte Georg Kavalar. "Zudem könnten dort Laichplätze für Fische entstehen."
Verwirrung perfekt
Für Verwirrung sorgte eine Einladung zum 30.Gemeindeeisstockturnier. "Ich bin dazugekommen wie die sprichjwörtliche "Jungfrau zum Kind. Wir haben erfahren, dass die Veranstaltung von Bürgermeisterin Marialuise Mittermüller abgesagt wurde. Kurzerhand hat der EV Eisbären Bodensdorf die Organisation übernommen und die Ossiacher See Halle reserviert. Dann kamen plötzlich zwei Postwürfe an einem Tag ins Haus. Die Einladung zum Gemeindeeisstockturnier mit zwei verschiedenen Orten für die Siegerehrung", schildert Georg Kavalar. Auch für die restlichen Kandidaten ein weiteres Zeichen, dass ein Neuanfang von Nöten wäre. "Daran sieht man, dass die Gemeinde dringend einen Neuanfang braucht", so Steiner.
Viele Fragen
Viele der rund 300 Besucher nutzten die Chance die Kandidaten alle gemeinsam anzutreffen und konfrontierten diese mit ihren Fragen. Stellung nahmen die vier Bürgermeisterkandidaten schließlich auch zur Frage wie sie denn ihren Beruf mit dem einem mögichen Bürgermeisteramt verbinden wollten.
Schinegger: "Ich habe das bereits im Vorfeld abgeklärt. Eine Teilzeitlösung wäre denkbar.
Ebner: "Das Bürgermeisteramt ist ein Fulltime-Job. Ich werde mir dafür die nötige Zeit nehmen."
Steiner: "Eine Halbtagslösung wäre dankbar. Das habe ich auch mit meinem Chef vereinbart."
Kavalar (mit Augenzwinkern): "Ich werde mit dem Chef sprechen. Aber die Anwesenheit allein macht es nicht aus."
Was passiert am Weber-Areal?
Steiner: "Ein öffentliches Strandbad wäre sehr wichtig. Dazu die passende Infrastruktur mit Gastronomie, Spielplatz, ..."
Ebner: "Das ist ein 1A-Felck. Wir wollten ein Strandbad errichten. Der derzeitige Anblick ist katastrophal. Es wäre nötig einen Investor zu finden."
Schinegger: "Das ist einer der wertvollsten Gründe am See. Er befindet sich im Besitz des Landes (Tourismusholding). Zumindest sollte das Grundstück, solange nichts passiert, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden."
Kavalar: "Man hätte das Strandbad lassen sollen. Jetzt hat niemand etwas davon. Der Investor ist weg. Nun müssen sinnvolle Pakete geschnürt werden."
Hauser: "Das Strandbad wäre eine minimale Variante. Mein Traum wäre ein Badehaus mit einem Veranstaltungssaal."
Stellung bezogen haben die Kandidaten auch zum Fragen rund um Straßen bzw. gesperrte Wege. Dabei ging es auch um einen Bahnübergang, der gesperrt ist. Klar war hier für alle, dass die laufenden Verhandlungen mit der ÖBB zu einem positiven Anschluss im Sinne der Anrainer führen müssten.
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