TV-Sendung
Kein "Guten Morgen" in St. Urban

Auf dem Platz vor dem Strandbad des Urbansees hätte das "Guten Morgen"-Team seinen Standort beziehen sollen | Foto: Gemeinde St. Urban
  • Auf dem Platz vor dem Strandbad des Urbansees hätte das "Guten Morgen"-Team seinen Standort beziehen sollen
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Absage für das "Guten Morgen Österreich"-Team kam aus St. Urban. Bürgermeister Rauter erklärt.

ST. URBAN (fri). Für Aufregung sorgt die Absage für das Frühstücksfernsehen "Guten Morgen Österreich" in St. Urban. Im Juli hätte der ORF-Tross in St. Urban Station machen sollen. Allerdings erteilte Bürgermeister Dietmar Rauter (FPÖ) dem eine Absage. Auf Anfrage der WOCHE Feldkirchen erklärt er, warum: "Wir haben dem ORF mehrere Standorte als Drehort in Aussicht gestellt."

Frage der Haftung

"Man hat sich schließlich auf einen Platz beim Strandbad festgelegt. Im Zuge der Adaptierung hätte ein Teil des Zaunes, der als Abgrenzung zum öffentlichen Strandbad dient, entfernt werden müssen. In der Hauptsaison aufgrund der Bescheide, die für den Betrieb des Strandbades gelten, eine Unmöglichkeit", geht Rauter ins Detail.
Weil der Bürgermeister als Geschäftsführer der Betreibergesellschaft fungiert, wäre er im Falle eines Vorkommnisses, wie er betont, persönlich haftbar. "Wir hätten diesen Zaun nicht binnen kurzer Zeit wieder instand setzen können. Das Risiko wäre viel zu hoch", verweist Rauter auf den Fall am Faaker See, bei dem nach einem tödlichen Badeunfall die Betreiber des Strandbades wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werden.

Auf der Simonhöhe

Er plädiere dafür die Sendung im Winter auf der Simonhöhe, die österreichweit bekannt sei, durchzuführen: "Wir haben mit der Simonhöhe und der Flutlichtanlage ein Alleinstellungsmerkmal, mit Erik Schinegger ein sportliches Aushängeschild und sind guter Hoffnung, dass es demnächst sportliche Großveranstaltungen bei uns geben könnte."
Nicht ganz so sehen Vertreter der Opposition die Angelegenheit. "Man hätte, ehe man als Bürgermeister die Veranstaltung abbläst, zuerst die anderen politischen Vertreter befragen müssen", sagt Vizebürgermeister Gerald Kogler (SPÖ). "Auch die Zaunfrage hätte man unter Umständen auf andere Art lösen können. St. Urban hätte sich hier gut präsentieren können und es muss nicht Winter sein, um über die Simonhöhe zu reden oder Erik Schinegger vor die Kamera zu bitten. So hat man ein sicheres Geschäft gegen ein Möglicherweise-Geschäft getauscht."

"Wäre machbar gewesen"

Ähnlich sieht das auch Gemeindevorstand Helmut Sonvilla (ÖVP). "Der Bürgermeister sucht nach Argumenten, um die Veranstaltung nicht durchführen zu müssen, weil er zu diesem Zeitpunkt nicht hier ist", ärgert sich Sonvilla, "es gibt viele Gemeinden, die die Herausforderung annehmen und meistern. Auch wir in St. Urban hätten das geschafft."

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