"Kunst kann man nur empfinden"

Der Künstler Hardy über sein Leben in Kärnten & Venezuela. Im Herbst erscheint sein erstes Buch.

Von ALEXANDER WABNIG
Er pendelt zwischen Tiffen und Venezuela, die Kunst ist nicht nur Beruf und Leidenschaft, sondern geradezu seine Berufung. Die Rede ist vom bekannten Kärntner Künstler Hardy.

Ein Spaziergang als Beginn
„Die Kunst hat mich schon immer fasziniert“, erinnert sich Hardy. „Ich weiß noch, dass ich bei einem Spaziergang im Regen in einer Lacke eine Struktur gesehen habe. Daraufhin begann ich zu experimentieren, wie ich solche Strukturen auf die Leinwand bringen kann“, erzählt er von den Anfängen. Nach einer kleinen Ausstellung in einer Klagenfurter Galerie kam dann eines zum anderen. „Besonders dankbar bin ich Walter Groier, der einer meiner ersten Unterstützer war.“

Zweite Heimat gefunden
In Venezuela hat der Künstler dann seine zweite Heimat gefunden. „Der Winter ist schön, aber einfach zu lange. Deshalb suchte ich einen Platz in der Sonne“, gibt sich Hardy als Sommerfan zu erkennen.
Aus diesem Grund tourte er zuerst ein Jahr lang durch Aus-tralien sowie ein weiteres durch ganz Südamerika. „In diesen Kontinent habe ich mich verliebt. Er hat Farben, Energie, einfach alles, was ich für meine Bilder benötige“, sagt er. 18 Jahre ist es mittlerweile schon her, dass sich der Kärntner im südamerikanischen Staat niedergelassen und sich sein eigenes Paradies erschaffen hat. „Ich habe alles selbst gebaut.“ Das Haus, in dem sich auch ein weiteres Atelier befindet, gestaltete er dabei rund, damit die Energie fließen kann. „Das Gebäude ist wie ein großes Bild von mir, in das man hineingehen kann“, erklärt der 49-Jährige. Weshalb er Venezuela zur zweiten Heimat auserkoren hat, ist einfach. „Das Land ist optimal. Der Flug ist verhältnismäßig kurz und zudem ist es günstig“, verrät der Venezuelanische Kärntner. Erzählt er hier von Venezuela, bleiben nicht selten die Münder der Zuhörer offen. „Dort kostet beispielsweise ein Liter Benzin einen Cent. Der Unterschied bei den Lebenserhaltungskosten ist schon enorm“, so Hardy. Sein Leben und die Kunst hat Hardy nun in Buchform verpackt. Drei Jahre lang hat er an diesem „sehr privaten Buch“ gearbeitet. „Ich habe immer gesagt, wenn ich 50 werde, bringe ich ein Buch heraus. Jetzt kommt es halt schon ein Jahr früher“, lächelt er.

Erkennen der Inspiration
Neben zahlreichen gezeigten Abbildungen will der Tiffener in diesem Band auf 30 Mal 60 Zentimetern vermitteln, wie der Künstler zu den Bildern kommt. „Das Erkennen der Inspiration, das macht einen Künstler aus. Das ist aber keine Selbstverständlichkeit. Man steht vor einer leeren Leinwand und dann sollte man wissen, was tun“, meint Hardy. „Es geht darum, die Energie einzufangen und auf das Bild zu übertragen“, erklärt er weiter.

Kein Leben ohne Kunst
Ein Leben ohne Kunst ist für den gebürtigen Wölfnitzer und Vater eines Sohnes ein Ding der Unmöglichkeit. „Kunst ist mein Leben. Mein Beruf ist Künstler, ich könnte es mir nicht mehr anders vorstellen“, verrät er. Rückhalt und Unterstützung für seine Arbeit gab es stets von seiner Margit, mit der er seit 28 Jahren in einer Beziehung lebt. Beruf und Beziehung verbindet der sympathische Künstler auch in seinem Lebensmotto: „Kunst ist wie Liebe, man kann sie nicht verstehen, sondern nur empfinden.“

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