Lenz bringt Bärlauch & Co. auf die Teller
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- hochgeladen von Alexander Wabnig
Der Frühling ist nicht nur wettertechnisch da, auch in der Küche geben Bärlauch & Co. wieder den Ton an.
Von ALEXANDER WABNIG
Ob knackiges Gemüse oder frische Kräuter, der Frühling ist nun auch auf den Tellern der Feldkirchner angekommen. Im April ist dabei vor allem Zeit für Bärlauch. Was für herrliche und insbesondere schmackhafte Gerichte man aus dem Lauchgewächs zaubern kann sowie auf was man beim Sammeln Acht geben sollte, hat „Reidnwirtin“ Irmgard Liebet-egger der WOCHE verraten.
Breite Bärlauch-Palette
„Mit Bärlauch lässt sich vieles zubereiten“, weiß sie. Ob Cremesuppe, Pesto, verschiedene Nudelvarianten oder Saucen, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Die Zubereitung des Pestos erklärt die ausgezeichnete Wirtin und Köchin etwas genauer: „Bärlauch, Olivenöl, etwas zerlassene Butter, für die Farbe und Gewürze je nach Geschmack in den Standmixer geben und aufmixen, bis es eine dickflüssige Konsistenz hat. Dann abfüllen und luftdicht verschließen.“ Für die Lagerung der Bärlauch-Pesto-Gläschen eignet sich ein dunkles Plätzchen. Möglichst lange Haltbarkeit ist garantiert, wenn man vor dem verschließen etwas Öl übers Pesto gibt. Tipp: „Nach dem Rausnehmen stets aufs Neue Olivenöl nachfüllen.“
Delikatesse: Brotaufstriche
Frühlingszeit ist auch Brotaufstrichzeit. Auch dafür eignet sich Bärlauch hervorragend. „Ein Bärlauchaufstrich mit frischem Schwarzbrot ist eine Delikatesse“, ist Liebetegger begeistert. Und nicht nur das, einen solchen Aufstrich kann auch jeder ganz einfach selbst zubereiten. Passierter Topfen, Bärlauchpesto, Salz, Pfeffer – das war’s auch schon.
Wer sich zu den beschriebenen Gerichten auch ein passendes Achterl genehmigen will, bekommt von Karl Liebetegger eine Weinempfehlung: „Ein Chardonnay oder Sauvignon Blanc passt bestens zum Bärlauch.“ Bleibt nur noch zu sagen: Mahlzeit!
Infos
Der Bärlauch ist eine Pflanzenart der Lauchgewächse und ist mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandt.
Blütezeit ist von April bis Mai.
Geruch: typisch lauchartig
Vorkommen: Meist findet sich Bärlauch in schattigen, feuchten und humusreichen Auwäldern und Laubwäldern.
Außerdem: Bärlauch ist ein Nährstoffzeiger.
Die Pflanze ist komplett essbar, genutzt werden aber meist nur die Blätter.
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