Neues Smartphone von Amazon (Fire) - iPhone Killer?
Konkurrenz für iPhone und Co? Amazon Fire nennt sich das neue Smartphone!
Amazon will Apple, Samsung und Co. bei Smartphones Konkurrenz machen. Am Mittwochabend stellte Amazon-Chef Jeff Bezos in Seattle ein Mobiltelefon vor, das zwar auf herkömmlicherTechnik basiert, damit aber ganz ungewöhnliche Dinge ermöglicht. Unter anderem bietet es eine neuartige 3D-Funktion und Firefly, eine Art Scanfunktion für die physische Welt.
Besseres Shazam- nennt sich Firefly
Die Funktionsweise von Firefly erinnert an den Musikerkennungsdienst Shazam. Aber während man mit Shazam nur Musikstücke identifizieren kann, soll Fireflyviel mehr können.
Ein Beispiel: Wenn man das Handy ein paar Sekunden vor einen Fernseher hält, auf dem eine TV-Serie läuft, liefert Firefly nicht nur den Titel der Serie, sondern auch den der laufenden Folge.
Dasselbe funktioniert auch mit Musik, zu der nicht nur Titel und Interpret eines Songs, sondern auch weiterführende Informationen, etwa über die Band, eingeblendet werden können.
Auf Wunsch läuft auch gleich der Songtext über den Bildschirm. Sogar ganz alltägliche Gegenstände lassen sich per Firefly erkennen, egal ob Windeln, Zwieback oder ein Glas Haselnusscreme.
Aber damit ist es nicht getan. Firefly soll auch viele andere Objekte der physischen Welt identifizieren können. Kunstobjekte beispielsweise, zu denen Wikipedia-Artikel aufgerufen werden. Richtet man die Kamera auf ein Straßenschild, soll Firefly den entsprechenden Ort auf einer Karte anzeigen können, richtet man sie auf ein Plakat, sucht die Software nach der Webseite des werbenden Unternehmens. 100 Millionen Objekte soll die Firefly-Datenbank bereits enthalten.
Beinahe 3D
Vier in die Gehäusefront integrierte Infrarotkameras ermöglichen eine neuartige 3D-Funktion. Sie vermessen, in welchem Winkel und aus welcher Entfernung der Anwender auf das Gerät schaut und liefern so die Daten, die nötig sind, um Objekte auf dem Bildschirm so anzuzeigen, dass man den Eindruck hat, sie dreidimensional aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Während der Präsentation erinnerte das an den Parallaxeneffekt von Apple iOS 7, nur scheint die räumliche Wirkung intensiver zu sein.
Kopfhörer mit Magnetverschluss
Die technischen Grundlagen kann man zwischen Mittelklasse-Smartphones wie dem Moto Xund Oberklasse-Modellen wie dem HTC One (M8) einordnen. Der 4,7-Zoll-Bildschirm zeigt 1280 x 720 Pixel an, der Quadcore-Prozessor tickt mit 2,2 GHz. Die Hauptkamera hat 13 Megapixel und soll dank eines optischen Bildstabilisators wie jenem im LG G3 vergleichsweise verwacklungsfreie Bilder ermöglichen.
Der Massenspeicher ist mit 16 oder 32 Gigabyte bestückt und nicht erweiterbar. Amazon setzt hier ganz auf seine Cloud-Dienste und bietet jedem Fire-Phone-User unbegrenzten Speicherplatz in seiner Datenwolke an. Eine kleine Besonderheit hat man sich für das Headset einfallen lassen, dessen Kopfhörer magnetisch aneinander haften, was ein Verdrehen der Kabel verhindern soll.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.