Ostern
Ostern ist die Zeit des Lichtes und der Hoffnung
Bruder Wolfgang Gracher und der evangelische Pfarramtskandidat Max Reisinger über die Bedeutung von Ostern.
FELDKIRCHEN, WAIERN. Als Geschenk Gottes an uns Menschen bezeichnet der Feldkirchner Stadtpfarrer Bruder Wolfgang Gracher das Osterfest. "Durch das Wirken, Sterben und die Auferstehung schenkt Gott uns das Leben", sagt Gracher.
Funke der Hoffnung
"Speziell im Gottesdienst in der Osternacht feiern wir das. Durch das Licht, das jeder Einzelne trägt, entsteht eine wunderbare Symbolik. Der Funke der Hoffnung, den die Auferstehung mit sich bringt, wächst weiter. Es ist ein Irrglaube, dass ein Leben mit Gott vor Leid und Schmerzen schützt. Es ist ganz einfach so, dass Gott uns durch alle Lebenslagen begleitet, aber wir haben die Wahl uns frei zu entscheiden, welchen Weg wir einschlagen wollen. Mit diesem Wissen gestärkt, lassen sich persönliche Tiefpunkte und Schwierigkeiten leichter bewältigen."
Genießen in der Gemeinschaft
Nachdem Bruder Wolfgang die Verkündigung besonders am Herzen liegt, erlebt er diese "heiligen Tage" sehr intensiv und registriert zugleich, dass die Ursehnsucht des Menschen, Antworten auf Fragen zu bekommen, offensichtlicher wird. "Manchmal hat man das Gefühl, dass die Welt sich im Umbruch befindet. Die Verunsicherung wächst und darum suchen die Menschen Halt im Glauben."
Er selbst freut sich auf das Osterfest. "Ich erlebe die Fastenzeit sehr bewusst und darum ist es sehr schön, wenn man sich gemeinsam mit Freunden zum Ostermahl setzen darf und einfach genießt."
Das Fest des Lichtes
"Ostern ist nach wie vor ein beliebtes Familienfest, an dem man sich über den Frühling freut und die Kinder im Garten gerne Eier und Geschenke suchen. Ostern ist aber auch und vor allem das Fest der Hoffnung. Die Auferstehung Jesu zeigt uns, dass der Tod nicht das letzte Wort hat und ein ewiges Leben in Fülle und Vollkommenheit erst noch kommt. Es ist die Botschaft, dass alle Konflikte einmal vorbei sein werden und Gott für uns eine gute Zukunft bereithält. Durch diese Hoffnung strahlt das Licht von Ostern schon in diese Welt hinein und gibt uns die Aufgabe, immer wieder nach Gottes Willen für unser Leben zu fragen", betont Pfarramtskandidat Max Reisinger von der Pfarre Waiern und fährt fort, "Konflikte und gesellschaftliche Verwerfungen zeigen unsere Begrenztheit als Menschen auf. Frieden und Harmonie sind leider nur bis zu einem gewissen Grad vorhanden. Das betrifft uns selbst, die Gesellschaft und unsere Weltgemeinschaft. Daher sehnen wir uns nach Erlösung."
Die Frage nach Gott
"Das Bedürfnis nach gelebtem Glauben und Spiritualität hat in unserer schnelllebigen Zeit nicht abgenommen. Gerade in Lebenskrisen werden Menschen verunsichert und fragen immer wieder nach dem Großen und Ganzen. Mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen lässt sich zwar beantworten, wie gewisse Dinge funktionieren, aber nicht, was der Sinn dahinter ist. Da kommt oft die Frage nach Gott auf", schließt Pfarramtskandidat Reisinger.
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