Sind die Flitzer sicher?

Nach dem Unfall zweier steirischer Urlauber mit dem „Nocky-Flitzer“ blickte die WOCHE hinter die Kulissen.

Am Sonntag, dem 22. August, kam es während einer Fahrt mit dem „Nocky-Flitzer“ zu einem Unfall, bei dem zwei steirische Urlauber Verletzungen davontrugen. „Daraufhin wurde der Schlitten aus dem Verkehr gezogen und von den Behörden untersucht. Dabei kam man zum Schluss, dass ein technischer Defekt als Unfallursache ausgeschlossen werden kann. Unsere Bahn ist sicher“, erklärt Betriebsleiter Harald Rossmann. Auch Bergbahnen-Geschäftsführer Fritz Gambs ist derselben Meinung: „Wir gehen von Eigenverschulden aus, da keinerlei Mängel an der Bahn und am Schlitten festgestellt werden konnten.“

Ein Videofilm bringt dann die Bestätigung, die Sicherheitsvorkehrungen vor dem Start wurden ordnungsgemäß durchgeführt und die Gurten mittels Zupfkontrolle (siehe Foto links) überprüft. Jeder Start eines Schlittens wird mittels Video aufgezeichnet und archiviert. „Wir können nur Kindern unter drei Jahren und sichtlich alkoholisierten Personen die Fahrt mit dem ,Nocky-Flitzer‘ verwehren“, erklärt Rossmann.
Gambs versichert, dass von den Mitarbeitern der Bergbahnen täglich morgens und abends Kontrollfahrten auf der 1,6 km langen Bahn durchgeführt werden.
Sämtliche Rodeln vefügen über vier Fliehkraftbremsen und zwei mechanische Bremsen, die mit der Hand betätigt werden können. „Die Fliehkraftbremsen setzen bei rund 40 km/h ein und lassen somit keine höheren Geschwindigkeiten zu“, erklärt Rossmann.
Der Nocky-Flitzer wurde im August 2007 in Betrieb genommen. Die Baukosten inklusive eines Materialliftes betrugen 1,7 Millionen Euro. Seither gab es rund 300.000 Fahrten. Das entspricht täglich 700 Fahrten. Gefahren wird sommers wie winters. „Bisher kam es nur zu einigen kleineren Zwischenfälle, die allesamt durch Übermut und fehlenden Sicherheitsabstand ausgelöst wurden“, erklärt Gambs. Der älteste Passagier befand sich im 89. Lebensjahr, „auch er hat die Fahrt natürlich gut überstanden.“

Einmal im Jahr gibt es einen Generalcheck. Bei den Kontrollfahrten wird immer mit einer anderen Rodel gefahren. Die jährliche Überprüfung wird vom TÜV durchgeführt. „Wir haben nach dem Unfall sofort den TÜV-Süd aus Innsbruck beauftragt, unseren ,Nocky-Flitzer‘ auf Herz und Nieren zu prüfen“, erklärt Gambs.
Geschadet hat der Unfall den Bergbahnen nicht. „Die Gäste haben großes Vertrauen in unsere Bahnen. Sie wissen genau, wenn man diszipliniert fährt, kann beim ,Nocky-Flitzer‘ überhaupt nichts passieren“, schließt Betriebsleiter Rossmann.

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