Vom Reid'nwirt auf die Insel der Vulkane & Elfen

<f>Bianca Wachernig</f> arbeitet in Hellas – in Island | Foto: KK
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Bianca Wachernig hat beim Reid'nwirt die Restaurantfachfrau-Lehre absolviert. Nun kocht sie in Island.
BRAUNSBERG, RETSCHITZ (fri). "Beginne jeden Tag neu und vergiss, was gestern war" – so lautet das Motto von Bianca Wachernig aus Braunsberg. Die 23-Jährige hat sich nach ihrer Doppellehre zur Köchin und Restaurantfachfrau beim Reid'nwirt in Retschitz einen einjährigen Aufenthalt in Island verordnet. Daraus sind mittlerweile vier Jahre geworden. Rückblickend ist sie überzeugt, dass die Lehre die absolut richtige Entscheidung war.

Unterstützung war perfekt

"Ich bin zunächst zur Schule gegangen, war davon aber nicht überzeugt", denkt die ehemalige HLW-Schülerin zurück. "Da die Familie Liebetegger mit meinen Eltern befreundet ist, habe ich in den Restaurant-Betrieb geschnuppert." Beim Schnuppern ist es nicht geblieben und nach einem kleinen Schubs von Irmgard und Karl Liebetegger hat Wachernig beschlossen, eine Doppellehre zu absolvieren. "Ich hatte großartige Lehrherren, die mich immer unterstützt haben. Nach der Lehrabschlussprüfung im Mai 2014 bin ich nach Island, das ich von einem früheren Praktikum gekannt habe, und habe im Juni meinen Job angetreten."

Offene Menschen

Schwierig sei anfangs vor allem die Verständigung gewesen. "Mein Englisch war auf Schulniveau, Fachausdrücke und Rezepte musste ich zuerst übersetzen. Aber man lernt schnell. Heute ist Englisch meine Hauptsprache. Isländisch verstehe ich zwar, kann es aber nicht sprechen. Die Isländer sind offene Menschen, die ohne Vorurteile auf andere zugehen."

Leben mit Vulkanen

"Und die Landschaft mit den Wasserfällen, dem tosenden Meer und den Vulkanen nimmt einem den Atem", schwärmt Wachernig. Gemeinsam mit vier Arbeitskolleginnen, die ebenfalls in einem 4-Sterne-Hotel in Hellas arbeiten, lebt sie in einem kleinen Haus (eineinhalb Autostunden südlich von Reykjavík).
"Wir warten quasi täglich darauf, dass der Vulkan vor unserem Haus ausbricht. Er ist schon seit Jahren überfällig. Dieses Schauspiel darf ich nicht verpassen." Und noch etwas möchte die gebürtige Gurktalerin nicht versäumen: "Ich bin zwar noch keinen Elfen begegnet, aber die Isländer gehen sehr sorgsam mit diesen unsichtbaren Geschöpfen um."

Fremd für den Gaumen

Wenn sie etwas in Island vermisst, dann die österreichische Küche. "Das Essen unterscheidet sich grundlegend von unserem. Anfangs musste ich mich total umstellen und habe mich wieder wie ein Lehrling gefühlt. Aber da die Isländer Wert auf gutes Essen und regionale Produkte legen, konnte ich mich schnell an die neuen Umstände gewöhnen. Es stehen unter anderem Papageientaucher, Elch und Lamm auf der Speisekarte. Aber in den Grünhäusern, die mittels Warmwasser aus den Geysiren beheizt werden, wächst vom Salat über Erdäpfel bis hin zur Tomate und Erdbeere alles."

Probieren und erkunden

Einmal zu Hause, genießt Bianca Wachernig Kärntner Kasnudeln und Schwarzbrot ihrer Mutter. Und wie denkt sie heute über die Lehre?
"Rückblickend würde ich gleich nach der Pflichtschule eine Lehre beginnen. Mein Tipp für alle Unschlüssigen: Überlegen, was man gerne macht, welche Hobbys man hat, und dann eventuell einmal in einen entsprechenden Beruf reinschnuppern. Es gibt so viel zu entdecken und die Welt ist das Experimentierfeld."

Mehr zum Thema:
www.meinbezirk.at/lehre2018

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