geländer
Von Wien nach Feldkirchen übersiedelt

- Die ersteigerten insgesamt 67 Meter Jugendstilgeländer lagern bereits in der Bürgergasse in Feldkirchen. Demnächst wird montiert.
- Foto: SIGNA/Michael Hierner
- hochgeladen von bernhard knes
Alfred Bazalka hat in Wien eine historisches Geländer ersteigert, das nun in Feldkirchen seine Heimat hat.
WIEN, FELDKIRCHEN. Von der Mariahilfer Straße in Wien in die Bürger Gasse 6 in Feldkirchen übersiedelte kürzlich ein historisches Jugendstilgeländer, bzw. 67 Laufmeter davon. Alfred Bazalka, der Besitzer des Gebäudes in der Bürgergasse (ehemals Restaurant/Hotel Lomberger), hat das Geländer ersteigert.
Von Wien nach Feldkirchen
In Wien wurde kürzlich mit relativ großem medialem Echo ein Jugendstil-Geländer aus dem bekannten Leiner-Gebäude in der Mariahilfer Straße für einen gute Zweck versteigert. Der Feldkirchner Alfred Bazalka hat 67 Meter davon um 9.000 Euro erworben und hat dieses Geländer für einen Laubengang in der Bürgergasse in Feldkirchen vorgesehen. Das Geländer ist schon in Feldkirchen an seinem Bestimmungsort angekommen, gelagert und wartet nun auf seine zukünftige Verwendung.
Geländer wurde versteigert
Das Leiner-Gebäude auf der Wiener Mariahilfer Straße wird von der Signa-Gruppe zum "KaDeWE Wien" umgebaut. Dafür musste unter anderem das historische Stiegenhaus im Inneren weichen. Elemente des Treppengeländers konnten sich Interessierte nach Hause holen. Insgesamt rund 320 Laufmeter der gusseisernen Konstruktion waren online auf "aurena.at" zu ersteigern.
Erlös an Wiener Hilfswerk
Das Geländer war auf 27 Positionen aufgeteilt. Die Zuschläge erfolgten bereits am 5. Mai. Der Erlös der Auktion geht an das Wiener Hilfswerk. Die Anlage, so wurde betont, steht nicht unter Denkmalschutz – und ist auch nicht die originale aus dem Eröffnungsjahr des Warenhauses Esders im Jahr 1895.
Institution Lomberger
Eine Ära ging im Jahr 2014 zu Ende. Der Lomberger zählte zu den ältesten Gasthäusern in Feldkirchen. Mit der Schließung des Wirtshauses mit Ende 2014 verschwand eines der traditionsreichen Wirtshäuser der Stadt. Doch mit der Schließung kam auch neues Leben in das altehrwürdige Haus. Das Gebäude mit den anliegenden Wohnungen wurde an die Familie von BKS-Vorstandsmitglied Dieter Krassnitzer übergeben. "Mit meinem Schwager Alfred Bazalka haben wir Wohnungen ausgebaut und die so pittoreske Bürgergasse somit belebt", so Krassnitzer. Mit der Übergabe des Hauses war auch dessen Erhalt gesichert. Und heute bereichert mit dem Jugendstilgeländer sogar ein Stück "historisches Wien" das Gebäude im Stadtkern der Tiebelstadt.
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