Pollenalleregien
Wenig Freude mit der Blütenpracht

  • Neben den schulmedizinischen Methoden zeigt die Akupunktur, auch bei Heuschnupfen und bei Asthma, gute Langzeitwirkung.
  • Foto: AdobeStock/BudimirJevtic
  • hochgeladen von bernhard knes
 

Komplementärmediziner Wolfgang Hofmeister berichtet über die Pollenproblematik und gibt hilfreiche Tipps.

BEZIK FELDKIRCHEN, PATERGASSEN. "Allergenaufnahme kann reduziert werden, wenn Wind und Staub gemieden werden, wenn tagsüber die Fenster in Wohnräumen geschlossen bleiben und nur gelüftet wird, wenn Tau auf den Gräsern liegt, also in der Nacht", weiß Mediziner Wolfgang Hofmeister.

Wenn alles blüht
„,Hatschi‘ höre ich jetzt fast täglich in meiner Praxis. Das ist ein ungemütliches Niesen, Jucken und Husten, das fast zwanzig Prozent der Zeitgenossen betrifft. Anders als beim Winterschnupfen betrifft es fast immer dieselben Menschen und es ist nicht ansteckend. Wir alle kennen sie, die Allergie", berichtet Hofmeister.

Fremdreaktionen

"Es handelt sich dabei um eine sogenannte „Fremdreaktion“, das heißt der Körper reagiert auf völlig normale, natürliche Alltagsstoffe mit einer Abwehrreaktion. "Neben Fragen zur Behandlung und Vorsorge höre ich oft die Frage: warum sind diese Fremdreaktionen auf natürliche Stoffe so stark im Zunehmen", erläutert Hofmeister.

Gibt es mehr Pollen?

"Eine Untersuchung bestätigt, dass z. B. Birken in der Umgebung von Autobahnen wesentlich mehr Pollen mit aggressiveren Eiweißkörpern fliegen lassen als in Naturschutzgebieten. Die Birken reagieren also auf ihre Umgebung. Es ist eine typisch naturverbundene Überlebensstrategie auf Belastung zu reagieren um selbst gesund zu bleiben", informiert der erfahrene Mediziner.

Sind wir empfindlicher?

Einerseits spielt die Vererbung eine große Rolle. Andererseits gibt es einige Ursachen für Allergien, für die wir ganz selbst verantwortlich sind. So können wir mit unserem Essverhalten die Allergieneigung reduzieren, indem wir weniger Süßes essen und unsere Ernährung vielfältig und nicht eintönig gestalten.

Behandlungsmöglichkeiten
"Neben der guten Wirkung von schulmedizinischen Methoden zeigt die Akupunktur, sowohl bei Heuschnupfen als auch bei Asthma, gute Langzeitwirkung. Langfristig sollten wir uns als Einzelperson und als Gemeinschaft mehr Gedanken darüber machen, wie wir unsere lebendige Umwelt weniger zu für uns oft schädlichen Reaktionen herausfordern. Erfreuen wir uns trotzdem am Blühen, denn daraus erwächst unsere Nahrung im Herbst", schließt Hofmeister. Tel.: 04275/29196.

  • Neben den schulmedizinischen Methoden zeigt die Akupunktur, auch bei Heuschnupfen und bei Asthma, gute Langzeitwirkung.
  • Foto: AdobeStock/BudimirJevtic
  • hochgeladen von bernhard knes
  • Bild 1 / 2
  • Komplementärmediziner Wolfgang Hofmeister ist unter anderem auch Allergie-Experte.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von bernhard knes
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

PollenHofmeister WolfgangFrühling

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zum Inhalt

Aktuelle Themen

Hotel HochschoberFeuerwehrJohanniter PatergassenGlanhofenKinderkrebshilfeMuttertagsfeierPolizeiFeldkirchenFrühlingsfestFrühschoppenKonzertBildergalerie

Meistgelesene Beiträge