Wirtschaft spürt Aufschwung
Ist die Krise schon vorbei? Die WOCHE hörte sich im Bezirk um. Positiv: Der Wirtschaftsmotor springt an!
Bezirk Feldkirchen. Derzeit wird österreichweit von einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent ausgegangen. Die WOCHE hat sich im Bezirk Feldkirchen umgehört, ob diese Prognose auch auf die Feldkirchner Produktionsbetriebe zutrifft.
„Die allgemeine Wirtschaftslage beginnt sich zu stabilisieren“, verkündet Pressesprecherin Marlene Wieland von der „Hirsch Gruppe“ in Glanegg. Allerdings musste das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009/2010 zahlreiche Restrukturierungsmaßnahmen durchführen. „Die volle Wirkung der getätigten Maßnahmen wird sich erst im laufenden Wirtschaftsjahr zeigen“, so Wieland. Im Bereich der EPS-Verarbeitung war im letzten Wirtschaftsjahr ein Aufwärtstrend erkennbar. Auch der Maschinenbau lässt aufgrund einer verbesserten Auftragslage für das laufende Wirtschaftsjahr auf eine positive Entwicklung schließen.
Für Vorstand Kurt Hirsch war es laut seinen Aussagen tragisch, dass im abgelaufenen Wirtschaftsjahre einige Menschen ihren Job verloren haben. Über Prognosen für das kommende Jahr wird auf den Jahresbericht, der am 29. Oktober vorliegen wird, verwiesen.
Illegale Nachbauprodukte (Druckerkartuschen) machten der Feldkirchner Firma „Embatex“ zuletzt zu schaffen. „Es gibt Rückgänge, die halten sich in Grenzen, da wir ständig neue Kunden akquirieren. Wir machten ein Minus von sieben Prozent“, erklärt Firmenchef Christian Wernhart. Trotzdem konnten zuletzt wieder drei neue Mitarbeiter aufgenommen werden. Zu Prognosen für das kommende Jahr: „Der Markt ist unsicher und in Österreich steht uns ein Zuwächse gibt es bei „Leeb Balkone“. „Wir legten auch heuer wieder zehn Prozent zu und sind auch für die Zukunft optimistisch. Der Aufschwung wird sich etwas verlangsamen. Wir exportieren 60 Prozent unserer Produkte ins Ausland“, erklärt Prokurist Markus Leeb. Die Gnesauer Firma ist ständig auf der Suche nach Facharbeitern. Eine Entspannung der wirtschaftlichen Situation sieht „Tewa“-Geschäftsführer Franz Ronge: „Es ist ein leichter Anstieg da, die Nachhaltigkeit ist absolut noch nicht gesichert.“ Die Aufträge sind um 3,5 Prozent gestiegen, der Personalstand stabil, Schwankungen werden mit Leihpersonal abgefangen. „2011 wird von den Budgetplänen der Regierung geprägt sein. Kürzungen sind unvermeidlich, doch werden sie die Wirtschaft bremsen“, so Ronge.
Die Stimmung bei Holzbau Roth ist positiver als vor einem Jahr. „Ein Aufschwung ist spürbar“, erklärt Firmenchefin Tanja Roth. Der Mitarbeiterstand ist um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. „Wir sehen das Wirtschaftswachstum für das Jahr 2011 äußerst positiv“, schließt Roth.
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