ARBÖ: Kärntner Autos wieder besser in Schuss

An dieser Bremsscheibe hat sich der Rost ausgetobt. Für das dazugehörige Auto gab es das Pickerl erst nach der Mangelbehebung | Foto: ARBÖ
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  • hochgeladen von Erich Hober

Im Jahr 2012 hat der ARBÖ in Kärnten insgesamt an die 20.000 Fahrzeuge einer Begutachtung gemäß §57a Kraftfahrgesetz (KFG) unterzogen. Bei der Pickerl-Überprüfung wird primär kontrolliert, ob das Fahrzeug verkehrs- und betriebssicher ist. Werden schwere Mängel festgestellt, müssen diese sofort behoben und die Begutachtung danach wiederholt werden. Was 2012 nicht mehr ganz so oft passierte wie noch im Jahr zuvor. Denn gegenüber 2011 haben die schweren Mängel um rund zwei Prozent abgenommen - und zwar von 15 auf nunmehr 13 Prozent.
Diesen leichten Rückgang registriert man beim ARBÖ mit Erleichterung. "Wir vermuten, dass diese Entwicklung unter anderem auch darauf zurückzuführen ist, dass die Autobesitzer ihre Fahrzeuge nun wieder besser pflegen, weil die mit einem Negativgutachten vielfach verbundene Mobilitätseinschränkung dramatische Folgen hätte", vermutet Kärntens ARBÖ-Geschäftsführer Thomas Jank.

Bremsen an 1. Stelle

Mit 34 Prozent klare Nummer eins in der Mängelliste sind nach wie vor die Bremsen. "Ob vom Rost gezeichnete Bremsscheiben, verschlissene Bremsklötze oder defekte Bremsschläuche, die Liste der Probleme in diesem bereich ist lang", weiß ARBÖ-Technikchef Günther Friesacher. Mit 23 Prozent klare Nummer zwei in Sachen Mängel ist das Fahrgestell. Auch hier spielt das Thema Rost eine ganz zentrale Rolle. Auf Rang drei rangieren dann mit knapp 19 Prozent Achs- und Reifenschäden.

Existenzbedrohend

Beim ARBÖ hat man zuletzt immer öfter die Erfahrung gemacht, dass die Pickerl-Begutachtung für viele Autobesitzer zunehmend eine existenzbedrohende Hürde darstellt. "Gerade im ländlichen Bereich sind die Menschen auf ihr Auto angewiesen, um den Arbeitsplatz zu erreichen. Werden nun bei der Pickerl-Überprüfung gravierende Mängel festgestellt, deren zwingende Behebung mit gröberen Kosten verbunden ist, so führt das immer häufiger zu ernsten Problemen", berichtet ARBÖ-Geschäftsführer Jank.
Um diese Problematik wenigstens etwas zu entschärfen, setzt der ARBÖ in Kärnten mehr denn je auf intensive Beratung. "Das Zauberwort heißt hier Objektivität. Denn oft werden Fahrzeuglenkern unter dem Deckmantel der Pickerlüberprüfung teure Reparaturen aufgeschwatzt, die gar nicght notwendig sind", kritisiert ARBÖ-Experte Friesacher. Sein Rat: "Werden in Folge einer Pickerlüberprüfung kostenintensive Mängelbehebungen angeordnet, unbedingt mehrere Kostenvoranschläge für diese Reparaturarbeiten einholen. Wenn möglich, von einer neutralen Stelle wie dem ARBÖ." Im Jahr 2012 besonders auffallend: Dass immer mehr Fahrzeuglenker mit überdurchschnittlich lange abgelaufenem Pickerl unterwegs sind. "Der Alltagsstress lässt wohl viele Fahrzeugbesitzer auf ihre Pflichten vergessen. Auf die leichte Schulter nehmen sollte man ein solches Versäumnis allerdings nicht", warnt Friesacher.

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