„Abzocke und Nepp!“
Die SPÖ-Landesrätin Beate Prettner wettert gegen die Familienpolitik Dörflers und will Landeskindergarten.
Die Einrichtung eines Betriebskindergartens in der Landesregierung fordert SPÖ-Frauenlandesrätin Beate Prettner. Sie sieht Landeshauptmann und Kindergartenreferent Gerhard Dörfler (FPK) in der Verantwortung. Prettner: „Glückliche und zufriedene Mitarbeiter/innen sind besser. Das Land hat eine Vorbildwirkung für Betriebe im ganzen Land.“ Ein solcher „Landes-Kindergarten“ müsse auch „betriebsfremden“ Arbeitnehmerinnen umliegender Betriebe wie Spar und Kelag offen stehen, eigene Raumressourcen könnten dafür genutzt werden. Prettner: „Es soll ein altersübergreifendes Modell der Betreuung für bis zu 14-Jährige sein, offen für Eltern und deren Angehörige.“
Dabei übt Prettner auch massive Kritik an der FPK: „Dörflers Familienpolitik ruiniert uns, seit Dörfler Familienreferent ist, brechen die Geburtenraten ein.“ Prettner: „Zuerst der Gratiskindergarten – und kaum sind die Wahlen geschlagen, werden Familien geneppt und abgezockt.“
„Imageverlust!“
Zur aktuellen Diskussion um den Verbleib von LH-Stv. Uwe Scheuch (FPK) in der Landesregierung sagt Prettner: „Jeder Tag, an dem er in der Regierung ist, ist für Kärnten ein Imageverlust.“ Prettner ortet auch ein Problem darin, dass der – nicht rechtskräftig – wegen Korruption verurteilte Scheuch „tagtäglich wieder Straftaten begehen“ könne.
„FPK betreibt Showpolitik“
Die FPK betreibe eine „Showpolitik“, keiner der FPK-Politiker habe ein Unrechtsbewusstsein. Die SP-Politikerin Richtung FPK-Sozialreferent Christian Ragger: „Wir Sozialdemokraten haben alles aufgebaut, jetzt wird alles wieder von der FPK zurückgenommen.“
Prettner plant die Schaffung eines „regionalen Aktionsplans“ sowie regionale Frauenforen, um „mit den Frauen in den Bezirken ihre schwierige Situation zu besprechen.“ Der Auftakt dafür erfolgt im Herbst in St. Veit, man wolle „die Brisanz der Situation aufzeigen und Stopp sagen – so geht es nicht mehr weiter.“
Autor: Uwe Sommersguter
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