Aktion scharf auf St. Veiter Straßen
Bis zu 90 Tonnen Müll an den Bundes- und Landesstraßen im Bezirk
St. Veit. Nun kommt es zur Aktion scharf!
Die WOCHE machte mit Bezirkshauptfrau Claudia Egger im Bezirk St. Veit einen Müll-Lokalaugenschein an den Bundes- und Landesstraßen. Unglaubliche Mengen an Müll wurden aufgefunden. Müll, den die Straßenmeistereien St. Veit, Eberstein und Friesach Tag für Tag an den Straßenrändern auflesen und entsorgen müssen.
Aktion scharf im Bezirk
Nun ist Schluss mit lustig, es gibt nun eine Aktion scharf. Die Exekutive wurde von der Bezirkshauptmannschaft angewiesen, in nächster Zeit für Schwerpunktaktionen zu sorgen und die Müllsünder konsequent abzustrafen. Auch an die Bergwacht erging ein Ersuchen, verstärkt auf die „Müllwerfer“ zu achten, Autonummern zu notieren und anzuzeigen.
Tonnen von Müll
„Allein an der Schnellstraße (S37) entsorgen die Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Jahr zehn Tonnen Müll. Rund 24.000 Euro kostet die Entsorgung der Müllberge“, erklärt Bezirkshauptfrau Claudia Egger. Hauptsächlich Plastikverpackungen, Getränkedosen, Müllsackerln einer Fastfoodkette, Zigarettenverpackungen, Eispapier, Schachteln und auch Glasflaschen fliegen durch die Autofenster in die Botanik. „Dazu kommen noch die illegalen Müllablagerungen auf den Parkplätzen“, erklärt Egger.
Allein die Straßenmeisterei St. Veit entsorgt jährlich rund 40 Tonnen Müll mit einem zusätzlichen Kostenaufwand von 50.000 Euro. „Im gesamten Bezirk St. Veit sind es 90 Tonnen mit Gesamtkosten von 115.000 Euro für Arbeitsstunden und Geräte- und Entsorgungskosten“, rechnet Egger vor.
Vielen Autofahrern und Umweltsündern ist nicht klar, dass sie gegen das Naturschutzgesetz verstoßen. „Den ertappten Umweltsündern drohen Verwaltungsstrafen bis zu 3.630 Euro. Im Wiederholungsfall erhöht sich die Strafe empfindlich“, so die Bezirkshauptfrau.
Das Ortsbildpflegegesetz
Polizisten können bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung (Straßenverunreinigung) vor Ort Strafen bis 72 Euro aussprechen. „Wird durch den Müll jedoch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf der Straße gefährdet, gibt es Strafen bis zu 726 Euro“, warnt Claudia Egger.
Von Peter Kowal
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.