Ausgeglichen dank Sparkurs
Bilanz der Diözese weist einen Überschuss von 1,7 Mio. Euro aus.
Von einer ausgeglichenen Bilanz spricht Ökonom Franz Lamprecht von der Diözese Gurk. Rund 34,5 Millionen Euro erwirtschaftete die Diözese mit Bischof Alois Schwarz im Jahr 2012; die Ausgaben belaufen sich auf rund 32,8 Millionen Euro. "Der Leitbildprozess gibt strategische Hilfen und ermöglicht organisatorische Verbesserungen", analysiert Lamprecht.
Der höchsten Anteil bei den Einnahmen stammt aus dem Kirchenbeitrag. Im Jahr 2012 entrichteten die Gläubigen in Kärnten insgesamt rund 24,6 Millionen Euro an die Diözese – das macht den Beitrag mit einem Anteil von 71 Prozent zur wichtigsten Finanzierungssäule der kirchlichen Arbeit.
Rund 22,2 Millionen Euro macht die größte Position auf der Ausgabeseite aus. So viel fließt in das Personal der Diözese. Derzeit sind 718 Personen bei der Diözese angestellt; 234 davon Priester.
Insgesamt 235 Bauprojekte – von Instandhaltungsmaßnahmen bis Neuerrichtungen – wickelte die Diözese im Jahr 2012 ab. In die Projekte flossen insgesamt 5,9 Millionen Euro. Die größten Summen gingen in die Maßnahmen am Maria Saaler Dom, an der Loreto-Kirche in St. Andrä und in die Neuerrichtung des Pfarrzentrums in Mieger.
Der Überschuss aus dem Jahr 2012 – rund 1,7 Millionen Euro – wird der Vorsorge für die Priesterpensionen zugeführt; für diese muss die Diözese zur Gänze aufkommen. Ein Teil geht in die Rücklage für die Errichtung des neuen Diözesanmuseums im Stift Gurk.
Als große Herausforderung sieht es Lamprecht die Leistungen der Kirche aufrecht zu erhalten, "trotz längerfristig sinkender Kirchenbeitrageinnahmen". Den Kärntnern dankt er für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.
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