Kinderbetreuung
"Eltern nicht mit den Kosten allein lassen"

- Vizebürgermeister Karl Lang (l.) und Stadtrat Helmut Kraßnig
- Foto: Privat
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
In der Stadtgemeinde Feldkirchen wird über Kinderbetreuungskosten in Zeiten des Lockdowns diskutiert.
FELDKIRCHEN. „Es ist äußerst befremdlich, dass Feldkirchner Familien mit Kindern in Betreuung nun dieselbe Situation wie im Frühjahr droht", sagt Finanzreferent Vizebürgermeister Karl Lang. "Obwohl sie ihre Kinder aufgrund des Lockdowns zuhause betreuen, sollen sie für die Betreuungskosten zahlen. Es wäre unbedingt notwendig gewesen schon im Vorfeld eine gemeinschaftliche Lösung mit Eltern, Betreibern und Gemeinde auszuarbeiten. Zeit dafür war mehr als genug. Passiert ist aber offensichtlich gar nichts, obwohl es absehbar war, dass ein zweiter Lockdown eintreten könnte“, kritisiert Vizebürgermeister Karl Lang.
Gute Kooperation im Frühling
Wie schon im Frühjahr, als Lang gemeinsam mit Kindergarten- und Schulreferent Stadtrat Helmut Kraßnig im Gespräch mit den Betreibern die Causa in die Hand genommen und eine Lösung erzielt hat, setzt er in Absprache mit Kraßnig auch diesmal rasche Schritte. „Die Zeit drängt. Ich habe darum den Antrag gestellt die Eltern für jene Betreuungs-Kosten schadlos zu halten, die verrechnet werden obwohl sie ihre Kinder zuhause behalten. Im Frühjahr hat dieser Ansatz perfekt funktioniert und in Summe haben sich Eltern dadurch rund 100.000 Euro an Betreuungskosten erspart“, betont Lang. „Zudem sind wir mit den Betreibern in Kontakt, denen ich für ihr Engagement und das konstruktive Gesprächsklima danke.“ Vor allem die Lösung im Frühjahr habe gezeigt, dass die Betreiber sehr an einer gemeinschaftlichen, tragfähigen und fairen Lösung orientiert sind. "Man hätte diese Chance zum Wohle er Feldkirchner Familien längst nutzen müssen“, schließt Lang.
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