Polizei setzt immer mehr auf Prävention

Innenministerin Mikl-Leitner und BKA-Chef Franz Lang: „In Prävention investieren.“ | Foto: BMI
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„Prävention bedeutet Vorbeugung von Straftaten und ist aus der modernen Kriminalitätsbekämpfung nicht mehr wegzudenken“, betont Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Daher wundert es nicht, dass das Innenressort seine Präventionstätigkeiten ausgebaut und seit 2006 bereits etwa 1,6 Millionen Menschen in Österreich beraten hat: ob zum Schutz von Eigentum oder zur Aufklärung über die Gefahren von Drogen.
Die Themenpalette ist vielfältig, wie die Sensibilisierung von Pädagogen rund um das Thema sexueller Missbrauch, die von geschulten Beamten vorangetrieben wird. Oder der Wunsch der Bevölkerung nach mehr Datensicherheit. Zu Letzterem hat das Bundeskriminalamt (BKA) 300 Beamte in IT-Sicherheit ausbilden lassen.

Hauptthema bleibt Gewalt
Das Hauptinteresse galt 2011 laut Polizeipräventionsbericht immer noch Beratungen zu Gewaltprävention. Mehr als 58.900 Beratungsgespräche wurden von Exekutivbeamten dazu gehalten. Darauf folgen 24.500 Gespräche zur Suchtprävention. Das bereits im Jahr 2007 gegründete Projekt „Jugend OK“ wurde zur Vorbeugung von Jugendkriminalität ins Leben gerufen. „Denn eine erfolgreiche, nachhaltige Kriminalprävention erfordert mehr als nur polizeiliche Strategien und Maßnahmen. Sie braucht eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung“, erklärt die Ministerin.

Kärnten: Beratung nach Bedarf
In Kärnten setzt die Polizei ebenfalls intensiv auf Beratungen zur Kriminalprävention. „Wenn wir Bedarf wahrnehmen, setzen wir zielgerichtet Prävention ein“, erklärt Oberst Gottlieb Türk. Konkret bedeutet das: „Unsere Beamten haben den Auftrag, bei jeder Gelegenheit mit gefährdeten Personen zu sprechen.“ – Ob es um die Sicherungen bei Eigentum – vom Auto bis zum Haus –, Internetkriminalität oder Gewaltprävention geht. In den Kärntner Bezirken sind 40 ausgebildete Präventionsbeamte mit dem Thema beschäftigt. Sie haben im letzten Jahr in 3.839 Beratungen 37.312 Kärntner erreicht.
Bei den Jugendprojekten – von Cybermobbing bis Gewalt – erklärten die Beamten 2011 4.401 Jugendlichen, wie sie sich vor Kriminalität schützen können. Auch dieses Jahr werden die Schwerpunkt-Aktionen in der Beratung fortgesetzt.

Autorin: Karin Strobl

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