Reform bringt Polizei zehn Millionen Euro
Durch die Auflösung von insgesamt 31 Behörden erhält die Polizei nun jährlich zehn Millionen zusätzlich.
Mit 1. September tritt eine gewaltige Reform im Innenministerium in Kraft: Statt bisher 31 Behörden wird es in Zukunft nur mehr neun Landespolizeidirektionen geben. Die Sicherheits- und Bundespolizeidirektionen sowie Landespolizeikommanden werden aufgelöst. Stattdessen wird in jedem Bundesland eine Direktion eingerichtet.
Polizei in Regionen stärken
„Dieser Schritt war notwendig“, erklärt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Durch „die größte Behördenreform der Zweiten Republik“ ziele das Ministerium auf eine Verschlankung der Führungsebene ab und wolle dadurch künftig noch mehr Polizistinnen und Polizisten im Außendienst einsetzen. „Die Polizei ist der Sicherheitsdienstleister für die Menschen in den Regionen. Die Polizisten sind wichtige Ansprechpersonen für die Bürger in den Gemeinden“, so Mikl-Leitner.
Die Innenministerin versichert im Gespräch, dass von der gewaltigen Verwaltungsreform in ihrem Ressort „die Polizeiinspektionen in den Gemeinden nicht betroffen“ seien. Stattdessen wolle sie sich vermehrt dafür einsetzen, dass das Bürgerservice weiter ausgebaut werde.
Zur Sache:
In Österreich gibt es 27.778 Exekutivbeamte, davon 23.487 im Außendienst. Der Frauenanteil liegt insgesamt bei 13,5 %. 454 Bedienstete haben 2012 bereits ihre Grundausbildung beendet, 535 werden es heuer noch tun. Das Durchschnittsalter in der Exekutive liegt bei 42,5 Jahren. Seit heuer gibt es für die Aufnahme zur Polizei-Grundausbildung keine Alters- und Größenlimits mehr.
Autorin: Karin Strobl
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