Beachvolleyball. Es hat nicht ganz gereicht für Huber/Seidl!
Trotz großer Aufregung und Stromausfall am Abend vor der Qualifikation schaffen es Kärntens Aushängeschilder im Beachvolleyball Xandi Huber & Robin Seidl beim ersten Stopp der World-Tour in Brasilia bis in die zweite Runde der Qualifikation, wo sie sich knapp den Norwegern Horrem/Hordvik geschlagen geben müssen. In Runde eins konnten sie zuvor einen überzeugenden 2:0 Siege gegen die Argentinier Batallan/Fernandez einfahren. Auch gegen die Skandinavier sah alles nach einem Sieg aus, doch beim Stand von 6:2 im dritten Satz für die junge Kärntner Paarung kippte die Partie zu Gunsten ihrer Gegner. Obwohl die Enttäuschung bei Huber/Seidl zu Beginn sehr groß war, sind beide mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden und betrachten das FIVB-Open in Brasilien als gelungenen Saisonstart.
Die We Fly High – Beacher Xandi & Robin hatten sich für den Saisonauftakt das Erreichen des Hauptbewerbs beim FIVB-Open in Brasilia zum Ziel gesetzt. Auf halbem Weg wurden sie leider von Horrem/Hordvik aus Norwegen gestoppt. Nach 55 umkämpften Minuten mussten sie sich mit 21:17, 17:21, 11:15 geschlagen geben. Xandi sieht aber trotzdem das Positive: „Klar war es eine vergebene Chance. Wir hätten den Sack zumachen müssen. Aber alleine, dass wir schon bei unserem ersten Turnier ein so etabliertes Team wie die Norweger über lange Strecken unter Kontrolle hatten, macht Mut. Es war nicht leicht für uns gleich das erste Turnier der Saison auf der World-Tour zu bestreiten. Deshalb bin ich mit der gezeigten Leistung eigentlich sehr zufrieden. Wir haben viereinhalb Sätze lang super Beachvolleyball gezeigt.“
Robin trauert vor allem dem entscheidenden dritten Satz nach: „Die Führung müssen wir einfach nach Hause bringen. Eine kurze Unkonzentriertheit hat uns das Spiel gekostet. Auf der World-Tour wird dir nicht einmal der kleinste Fehler verziehen. Die Quali ist brutal hart. Hätten wir gewonnen, hätten wir am Center-Court gegen Brasilien spielen dürfen. Das wäre ein Traum gewesen. Außerdem hätte ich uns gute Chancen gegen die Brasilos ausgerechnet. Umso mehr ärgert mich die Niederlage. Vor allem auf die Leistung gegen Argentinien in der ersten Runde können wir aber aufbauen! Wir wissen jetzt wo wir stehen und woran wir zu arbeiten haben!“
Vor dem Aufeinandertreffen mit den Norwegern starteten die zwei Kärntner fulminant in ihre zweite gemeinsame Saison. In nur 33 Minuten fegten sie mit 21:10 und 21:12 über die hoch eingeschätzten Argentinier Batallan/Fernandez hinweg. Auch in Spiel 2 lief zu Beginn alles nach Plan. Die ersten beiden Sätze waren ausgeglichen und heiß umkämpft. Im Entscheidungssatz erwischten Xandi & Robin dann den besseren Start und setzten sich mit 6:2 ab. Darauf folgte ein kleiner Hänger, der das skandinavische Duo wieder zurück ins Spiel brachte. So gerieten sie zur Mitte des Satzes in Rückstand und konnten am Ende nicht mehr genug nachlegen um das Spiel noch einmal zu drehen. Trotz der Niederlage ernteten sie Lob von den Trainern ihrer österreichischen Landsmänner und –frauen.
Dabei begann alles mit einer Panne. Den Abend vor Turnierbeginn mussten die Kärntner bei romantischem Kerzenlicht verbringen. In dem Wohnviertel, in dem sie untergebracht sind, gab es einen Stromausfall. Dadurch ging natürlich auch die Internetverbindung verloren und sie mussten sich per SMS bei Teamkollegen Flo Schnetzer über Gegner und Spieltermin informieren. Xandi blieb aber trotzdem gelassen: „Zuerst haben wir beim Meeting erfahren, dass wir wahrscheinlich schon um 8 spielen müssen. Deshalb sind wir schnell nach Hause ohne uns den Spielplan mitzunehmen, damit wir noch genügend Schlaf bekommen. Zu Hause wollten wir dann im Internet nachsehen gegen wen, wann und wo wir spielen. Als wir dann ohne Strom dastanden wurde Robin schon etwas nervös. Zum Glück hat uns Flo dann sofort alle Infos per SMS zugesandt. Zuerst hatten wir an einen Einbruch oder einen Überfall gedacht als die Lichter ausgingen. In der gesamten Nachbarschaft war eine eigenartige Stimmung. Der Stromausfall wurde aber durch einen Autounfall verursacht. So konnten wir beruhigt unsere Kerzen ausblasen und schlafen gehen.“
Die verbleibenden Tage in Brasilia werden die Jungs nutzen um mit internationalen Teams zu trainieren und die weitere Saison zu planen. Die Weltmeisterschaft rückte durch das Ausscheiden in der Qualifikation wieder etwas weiter in die Ferne. Deshalb muss jetzt entschieden werden, ob man sich auf die europäische Tour und die Europameisterschaft konzentrieren will, oder weiter den Weg auf der World-Tour geht.
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