Ein originaler Lavanttaler erhält seine Chance
WOLFSBERG. Spricht man beim RZ Pellets WAC über die Torhüterposition, kommt man an Christian Dobnik einfach nicht vorbei. Die ehemalige Nummer zwei, Marco Knaller, machte zuletzt durch seine Suspendierung Schlagzeilen. Der Dritte im Bunde ist Max Friesacher. Er wurde bis zur Suspendierung Knallers als Nummer drei geführt, stieg damit zum zweiten Torhüter der Wölfe auf.
Nachdem nun Dobnik die fünfte gelbe Karte kassierte, schlägt im Heimspiel gegen Admira Wacker Mödling (18. Mai, 16 Uhr) die Stunde des jungen Lavanttalers.
Alles beim Alten
Für Friesacher kommt der erste Einsatz in der Bundesliga - wie er selbst behauptet - überraschend. Dass er durch "besondere Umstände" seine Chance erhält, hat er durchaus im Hinterkopf: "Sicher denkt man daran." Er, der sonst aktiv bei den Amateuren zum Einsatz kommt, wird die Tage bis zum Debüt nutzen, wie jeden anderen auch: "Es wird eine normale Trainingswoche. Ich bereite mich so vor wie immer, bin immer für Einsätze bereit. Es macht nicht viel aus, ob ich bei den Amateuren oder nun in der Bundesliga zum Einsatz komme. Das Tormann-Spiel ist eigentlich immer gleich. Ich will immer zu Null spielen. Diese Einstellung ist normal, sonst wäre man fehl am Platz."
Natürlich wird er sich im Vorfeld mit dem Gegner auseinandersetzen. "Einfach wird es sicher nicht. Die Admira spielt gegen den Abstieg. Solche Gegner sind immer gefährlich", ist Friesacher überzeugt.
"Tolle Sache"
Rückblickend zur aktuellen Saison meint Friesacher: "Es gibt einige Dinge, die positiv sind. Mit den Amateuren stehen wir in der Kärntner Liga auf Platz eins. Auch die Arbeit mit Tormanntrainer Adi Preschern gefällt mir gut. Ich bin ganz zufrieden." Alles Anzeichen, die auf einen Verbleib Friesachers beim WAC andeuten? "Mein Vertrag läuft bis zum Sommer. Gespräche gab es noch keine. Nächste Saison spielen die Amateure in der Regionalliga, zum Training fahre ich mit dem Rad. Bei diesem Verein passt alles", so Friesacher.
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