"Einer steht für den Anderen auf"
Mit heute, Mittwoch, kehrt in der EBEL wieder der Alltag ein. Dass es junge österreichische Eishockeyspieler in der EBEL ob der fragwürdigen Punkteregelung oder einfach dem Drang nach dem schnellen Erfolg - einen Titel feiern zu wollen/müssen - nicht einfach haben, ist hinlänglich bekannt. Entweder man arbeitet hart an seinem Ziel, oder die große Karriere ist dahin.
Einer der jungen Garde ist der Klagenfurter Maximilian Isopp. Der Defender des EC KAC hat in seiner zweiten Saison nach der Rückkehr aus Salzburg hart zu kämpfen. Dennoch durfte er sich am 31. Jänner freuen. An diesem Spieltag erzielte Isopp sein erstes Tor in der EBEL. "Das war ein super Gefühl. Es ist schon etwas Besonderes. Mir fiel ein Stein vom Herzen", zeigt sich Isopp sichtlich erleichtert, merkt aber an: "Wir haben damals trotzdem 1:4 gegen Linz verloren. Das trübte dann doch etwas die Freude."
Turbulente Saison
Den Druck, endlich zu treffen, hat sich Isopp laut eigenen Aussagen nicht wirklich gemacht. Klar war aber, dass ein Tor bald folgen sollte, denn: "Um Erfolg zu haben, sollte nicht nur die erste Linie erfolgreich sein."
Einfach hatte es der 23-Jährige in der bisherigen Saison beim Rekordmeister nicht. "Die Saison hat für mich nicht ideal angefangen. Der Trainer hat damals mit dem System von sechs Verteidigern gespielt. Ich war nicht unter ihnen, kann aber nicht sagen, warum ich die Chance nicht bekommen habe", denkt Isopp nach. So folgte eine Zeit ohne oder mit nur wenigen Einsätzen. Als er die Chance bekam, verletzte er sich. Dann kamen noch die NHL-Cracks nach Klagenfurt. "Wobei ich von den NHL-Spielern schon Dinge mitnehmen konnte", fügt er hinzu. Erst in letzter Zeit erhielt Isopp wieder vermehrt Eiszeit.
Arbeiten, arbeiten ...
Dass man nicht auslernt, weiß auch der Jungspund. "Für mich ist es wichtig, Erfahrung zu sammeln, Spielpraxis zu erhalten. Alles andere kommt dann von allein", ist Isopp überzeugt. Vor seiner Rückkehr nach Klagenfurt spielte Isopp drei Jahre bei den Red Bulls in Salzburg, kam in dieser Zeit auf 17 Spiele und keinen Scorerpunkt. Zu seiner Zeit in der "Dosenstadt" kann er nicht viel sagen. "Ich habe vielleicht schon was mitgenommen. Es war einfach was anderes", hält er sich bedeckt.
In Bezug auf die noch ausstehenden Spiele ist Isopp bewusst, dass Druck auf Seiten des KAC liegt. "Die Erwartungen hier sind immer hoch. Ich bin überzeugt, dass wir heuer noch weit kommen werden. Denn wenn es drauf ankommt, sind wir da. Der KAC hat Play Off-Erfahrung, die sicher zum Tragen kommt und: "Wir sind ein Team, verstehen uns und ein jeder Spieler steht für den anderen auf."
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