Er sorgt für Airpower
KOLBNITZ. Wenn am kommenden Freitag und Samstag der Luftraum über Zeltweg "bedeckt" mit Flugzeugen sein wird, so handelt es sich nicht um einen normalen Flugbetrieb oder gar einen Luftangriff - das österreichische Bundesheer veranstaltet die Airpower 2013. Mittendrinn statt nur dabei ist Major Dieter Springer aus Kolbnitz. Der Eurofighter-Pilot ist diesmal nicht als Aktiver dabei, sondern arbeitet als Display Director-Stellvertreter bei diesem Mega-Event mit.
Herr über Alles
Seinen Job bei der Airpower erklärt er in groben Zügen folgend: "Zu meinem Job gehört die Erstellung des gesamten Flugprogramms und die Durchführung dessen." Dass die Sicherheit für Piloten und Besucher bei so einer Flugveranstaltung an erster Stelle steht, versteht sich von selbst. Entsprechende Planungen sind daher nötig. "Wir haben vor einem Jahr begonnen, die Veranstaltung zu planen. Das beginnt vom Einladen der Nationen bis hin zur Vergabe der Verpflegungsstände", so Springer. In Hinblick auf die Verpflegung der Besucher kooperiert das Bundesheer mit heimischen Betrieben. "Wir wollen, dass die Wertschöpfung im Land bleibt", sagte Organisator Brigadier Karl Gruber.
Der Aufwand zeigt sich in Zahlen. Rund 200 Flugzeuge aus über 20 Nationen werden an beiden Tagen in Zeltweg zu sehen sein. Rund 100 gehen in die Luft und versprechen eine atemberaubende Show. Bereits die Ankunft der Flugzeuge in Zeltweg erfordert minutiöse Planung. "Auch bei der Veranstaltung an sich ist jede Minute durchorganisiert. Der Besucher darf nicht spüren, dass es Verzögerungen gibt. Es muss alles flüssig ablaufen", erklärt Springer.
Vielfalt an Teams
Er selbst freut sich auf die Vorstellung seiner Kollegen. "Sie haben mit dem Eurofighter heuer ein spektakuläres Programm trainiert. Aber auch die ausländischen Teams tragen zu einer Vielfalt bei. Es wird sicher eine tolle Veranstaltung", sagt Springer, der sich selbst augenzwinkernd als "richtiger Mölltaler Bua" bezeichnet. 1989 begann er mit dem Fliegen, 1995 erfolgte die Umschulung auf den Draken. Heute ist er einer von 16 Kampfjetpiloten, die den Eurofighter in Österreich fliegen dürfen. In dier Airpower-Organisation ist er seit 2003. Damals noch als aktiver Pilot, seit 2009 im Organisationsteam.
Das Budget für die Airpower 2013 beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro. Die Hälfte davon finanziert Red Bull und das Land Steiermark, je ein Viertel kommen vom Bundesministerum für Landesverteidigung und Sport sowie durch Einnahmen vor Ort.
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