Peintner will mit dem VSV weiter arbeiten

- Wann sieht man Markus Peintner wieder im Trikot von Team Austria?
- Foto: Kuess
- hochgeladen von Erich Hober
VILLACH. Über keinen Profi-Eishockeyspieler in Österreich wurde in den vergangenen Tagen mehr diskutiert als über Markus Peintner. Der gebürtige Vorarlberger in Diensten des EC VSV wurde bekanntlich im ersten "Durchgang" der Kaderveröffentlichung für die olympischen Winterspiele in Sotschi nicht berücksichtigt, steht nur auf Abruf bereit.
Stimmung für Peinti
Den "bösen Buben" markiert derzeit Teamchef Manny Viveiros. Nicht nur die Nichtberücksichtigung Peintners, vor allem die Nomminierung der beiden KAC-Torhüter wird heftigst kritisiert.
Peintner, der 2013 Team Austria mit seinem Tor in Bietigheim zu den olympsichen Spielen schoss, hat scheinbar in ganz Österreich eine große Anhängerschaft. Eben wegen diesem Tor sollte er im Kader stehen - meinen Viele. Selbst eine Facebook-Seite "pro Peintner" wurde erstellt. Über 4.900 "gefällt mir" zeigen, wie die Eishockey-Fans hinter Peintner stehen - jenem Crack, der in den letzten Jahren einige Höhen und Tiefen (Stichwort: Vereinslosigkeit etc.) zu meistern hatte und diese auch meisterte.
Den Hype um seine Person im bekanntesten Social Media Netzwerk verfolgt er nicht. Peintner: "Es ist auch keine Genugtuung für mich. Es freut mich aber, dass so Viele hinter mir stehen."
"Kanns nicht beeinflussen"
Peintner fährt trotz der Nichtberücksichtigung keine Kampflinie: "Ich kann es eh nicht beeinflussen und will auch niemanden kritisieren. Es wäre überheblich zu denken, wegen dieses Tores fix im Olympiakader stehen zu müssen. Das wäre unfair gegenüber anderen Spielern. Wir haben sehr gute Spieler in Österreich."
Dennoch lässt er durchblicken, eine Nomminierung doch erhofft zu haben.
Konzentration auf blau-weiß
Er will nicht weiter an das Thema denken, vielmehr mit dem VSV Erfolg haben. Abgesehen von der katastrophalen 1:11 Niederlage gegen die Caps am vergangenen Wochenende, wurde das erste Saisonziel - ein Platz in den Top 6 - erreicht. "Wir wollen den Heimvorteil fürs Play Off erreichen. Wunschgegner haben wir keinen. Es ist nicht mehr wie früher, wo es vielleicht zwei starke Teams gab", so Peintner.
Markus Peintner
Der gebürtige Vorarlberger absolvierte bisher insgesamt 58 Bewerbsspiele im Trikot von Team Austria (A-Weltmeisterschaft, Weltmeisterschaft Division I, Olympiaqualifikation).
In diesen 58 Spielen erzielte Peintner sieben Tore, 15 Assists und 22 Punkte. Er kassierte 44 Strafminuten und hält bei einer +/- Statistik von +6.


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