Snowboard
Schwere Zeiten für das Traumpaar
Ein harter Saisonbeginn für die Snowboarder Alexander Payer und Sabine Schöffmann.
ST. URBAN. Für den Weltklasse-Snowboarder Alexander Payer begann die Rennsaison leider nicht nach Maß. Der St. Urbaner musste am Wochenende in Cortina d' Ampezzo (Italien) beim Parallel-Riesentorlauf mit einem 13. Platz vorliebnehmen. Im Achtelfinale kam das Aus gegen den Teamkollegen Benjamin Karl. Der in Folge als Dritter auf dem Podium gelandet ist.
Schlechte Bedingungen
"Die Saison ist nicht gut angelaufen. Wir hatten nicht viele Möglichkeiten zum Trainieren, eine davon war am Kreuzberg Pass in Südtirol. Das ist ein Skigebiet mit nur einem Lift. Da konnten wir wenigstens unter rennähnlichen Bedingungen trainieren", erzählt Payer.
Auch das Training auf dem Mölltaler Gletscher fiel wegen der Corona-Sperre aus. "Und wir konnten nicht zu unseren üblichen Trainingsplätzen nach Schweden und Amerika reisen", so Payer. Am kommenden Donnerstag gibt es für Alexander Payer in Carezza (Italien) die nächste Gelegenheit im Parallel-Riesentorlauf zu punkten. Der verletzungsbedingte Ausfall von Freundin Sabine Schöffmann macht Alexander auch zu schaffen. Es war Mitte November, als das Unheil für die Snowboarderin Sabine Schöffmann (28) seinen Lauf nahm. "Beim Training am Pass Thurn bin ich bei einem heftigen Sturz voll auf den Kopf gefallen. Ich hatte zwei Krampfanfälle und musste in einen Tiefschlaf versetzt werden", erinnert sich Schöffmann.
Das war ein schwerer Schlag für Payer. "Es war nicht einfach, da wir bei den Rennen immer gemeinsam unterwegs waren. Aber es wird bald alles wieder normal sein", hofft der Rennläufer.
Wieder leichtes Training
An ein Rennen darf die Weltklassefahrerin erst im Jänner denken. "Mir geht es wieder gut. Die letzten Untersuchungen in Innsbruck sind gut verlaufen. Es wird noch etwas dauern. Man darf nicht vergessen, die Verletzung war nicht in einem Sprunggelenk, sondern im Kopf, da ist es schon etwas heikler", meint die Snowboarderin. Derzeit ist die Läuferin zu Hause und beginnt mit leichtem Training. Mittlerweile darf sie schon einige Snowboardschwünge ziehen und frei fahren.
Ob sie Weihnachten gemeinsam feiern, ist noch ungewiss. "Für uns gibt es drei Optionen. Entweder feiert jeder bei seinen Eltern das Fest, oder wir beide gemeinsam in unserer Wohnung in Klagenfurt", erklärt Sabine Schöffmann.
Das Jubiläum
Das Snowboard ist für Alexander Payer (31) das Brett, das die Welt bedeutet. In wenigen Tagen feiert er ein Jubiläum. Seit zehn Jahren ist der St. Urbaner im Snowboard-Weltcup vertreten. Sein erstes Rennen absolvierte Payer auf dem Kreischberg (Stmk.). In dieser Zeit war er bei zwei Weltmeisterschaften und bei der Olympiade in Pyeongchang (Südkorea) dabei. Ein neunter Platz war die Ausbeute. Im Weltcup konnte Payer bisher einen Parallel-Riesentorlauf (PSL) gewinnen. Im Gesamtweltcup erreichte er in der Saison 2017/18 den ausgezeichneten vierten Rang.
Von Peter Kowal sen.
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