Spiel der kanadischen Ureinwohner
KLAGENFURT. Lacrosse? Noch nie gehört? Dann gibt es am 12. April am Sportplatz Hörtendorf die Möglichkeit zum Nachhilfeunterricht. Die Carinthian Celtics sind Kärntens einzige Lacrosse-Mannschaft, bestehend aus Spielern aus dem Raum Klagenfurt, Villach/Land, Feldkirchen und Oberkärnten. Obmann und Spielertrainer in Personalunion ist Stefan Preschern.
Nationalsport Kanadas
Grob gesagt, ist Lacrosse so etwas wie eine Mischung aus Handball und Eishockey. Das Spiel wurde von den Ureinwohnern Kanadas erfunden - ursprünglich um Stammesstreitigkeiten auszutragen. Damals hieß es noch "Baggataway" - Der kleine Bruder des Krieges. Deshalb ist Lacrosse in Kanada neben Eishockey Nationalsport.
"Lacrosse ist der schnellste Mannschaftsballsport der Welt. Es gab schon 2004 ein Team in Kärnten, die Carinthian Cardinals, die allerdings wieder verschwanden. Wir haben die Celtics 2013 gegründet und nehmen heuer erstmalig an der Austrian Lacrosse League teil", erzählt Preschern.
Die Heimpremiere
Am 12. April findet die Heimpremiere in Hörten dorf statt. Hier haben die Celtics eine Trainings- und Spielmöglichkeit gefunden. "Um die Kosten zu senken, wird die Liga an mehreren so genannten Gamedays ausgetragen. Einer fand bereits statt. Gegen die Vienna Monarchs gab es eine 1:14 Niederlage, gegen die Innsbruck Eagles folgte ein 4:4.
Beim Heimdebüt treffen die Celtics auf die Graz Gladiators (10 Uhr) und Vienna White Coats (13.30 Uhr). "Wir hoffen auf reges Interesse. Mit diesem Gameday wollen wir diesen Sport in die Öffentlichkeit bringen. Während der Spiele wird Mister Lacrosse Austria, Christoph Mistelbauer, die Spielzüge erklären", so Preschern, der auf die Erfahrung zweier Nationalteamcamps verweisen kann. Mit Christian Moser steht ein Nationalteamspieler in den Reihen der Celtics. Erfahrung haben auch Manuel Lexer und Michael Frieser.
Das ist Lacrosse
Beim Lacrosse wird auf einem Fußballfeld-großen Rasenfeld gespielt. Die Teams versuchen einen Tennisball-großen Ball aus Hartgummi ins gegnerische Tor zu befördern. Dazu benützen die Spieler eine ca. 1 Meter langen Schläger, dessen Kunststoffkopf mit einem Netz bespannt ist. Damit wird der Ball getragen, geworfen, gefangen, gepasst, geschossen und vom Boden aufgehoben. Es ist verboten den Ball mit den Händen zu berühren. Das Tor ist wie beim Eishockey in das Spielfeld eingerückt, d.h. es kann um das Tor herum gespielt werden.
Die Ausrüstung besteht aus Helm, Handschuhen und Protektoren weil Checks gegen Schläger und Körper erlaubt sind. Spielzeit: 4 x 15 Minuten.
Gameday in Hörtendorf, 12. April:
Carinthian Celtics-Graz Gladiators (10 Uhr); Innsbruck Eagles-Vienna Monarchs (11.30 Uhr); Vienna White Coats-Carinthian Celtics (13.30 Uhr); Graz Gladiators-Innsbruck Eagles (15 Uhr); Vienna Monarchs-Vienna White Coats (16.30 Uhr).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.