42 "Archen" gegen Arbeitslosigkeit
Gnesauer Idee gegen Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen soll bald ganz Europa erobern.
GNESAU. Manche große Idee wurde in kleinen Orten geboren. Eine Idee, die da anknüpfen könnte, ist jene des Gnesauers Manfred Maierbrugger. "Jugendarbeitslosigkeit ist in ganz Europa ein großes Problem. Deshalb haben wir uns ein Projekt ausgedacht, das sich genau diesem Problem stellt", so Maierbrugger.
42 Standorte
Unter dem Namen "European Young Workers Progress Base" will die Organisation "GAFÉIAS" (Global Association for Environmental Investments and Sustainability of Economic, Social & Environmental Spheres), bei der Maierbrugger als Generalsekretär fungiert, soll sich das Projekt auf ganz Europa ausbreiten. So sollen an 42 europäischen Standorten Gebäude (Base) errichtet werden.
Flucht aus Umfeld
"Das Problem für Jugendliche ist es meist, dass sie aus ihrem Umfeld nicht raus kommen. Genau diese Flucht aus dem Umfeld wollen wir ihnen anbieten", erklärt Maierbrugger. Sechs Monate lang sollen Jugendliche im Rahmen des Projektes in anderen Ländern arbeiten. Die Base ("Archen", wie sie Maierbrugger nennt) dient dabei als kostenlose Unterkunft. "Um nachhaltige Wirkung zu erzielen, müssen die Jugendlichen eigene Erfolgserlebnisse haben", weiß Maierbrugger. Und: "Wir haben teilweise das Problem, dass wir sehr gut ausgebildete Lehrlinge haben, die keine Stellen finden. In Norwegen erhält ein Zimmerer beispielsweise 6.000 Euro Monatslohn."
Auf rund 1,5 Milliarden Euro schätzt Maierbrugger die Gesamtkosten des Projektes. Unterstützt wird die "GAFÉIAS" von Franz Fischler, dem Präsidenten des Forum Alpbachs. Derzeit ist man dabei das eigene Netzwerk rasch auszubauen. Maierbrugger: "Der endgültige Start soll schnellstmöglich erfolgen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.